Einmal mehr war Sebastian Mützel der Sieggarant für die Mannschaft von Thorsten Legat. Der 30-jährige Ex-Profi, der unter anderem für Rot-Weiß Oberhausen und die Reserve des 1. FC Nürnberg 109 Regionalligaspiele (15 Tore) bestritt, erzielte einen Doppelpack.
Für Mützel waren die zwei Treffer in Langenbochum bereits die Tore fünf und sechs - und das nach gerade einmal fünf Spieltagen. "Es läuft richtig gut für mich. Aber das geht nur, weil die Mannschaft funktioniert", betont der gebürtige Bad Tölzer.
Mützel, einst Publikumsliebling bei RWO, spielt wieder auf seiner angestammten Position. "Auf der linken Außenbahn fühle ich mich am wohlsten. In der Vergangenheit habe ich in Ahlen oder Herne auch als Linksverteidiger agiert. Diese Position habe ich sehr offensiv interpretiert, das hat auch Spaß gemacht. Aber jetzt in Bövinghausen spiele ich da, wo ich wohl am stärksten bin und der Mannschaft am besten weiterhelfen kann", sagt Mützel.
Bövinghausen ist zwar Aufsteiger, doch der TuS verfolgt große Ziele. "Wir haben eine Mission, die intern bleibt", sagt Legat bei seiner Vorstellung als TuS-Trainer. Welche Mission das ist, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Bövinghausen will so schnell wie möglich weiter aufsteigen - am liebsten bis in die Oberliga. "Wir haben unsere Ziele, werden sie aber nicht nach Außen kommunizieren. Dieses Jahr wollen wir oben mitspielen. Aber das wollen auch Kirchhörde oder Obercastrop. Wir werden sehen, wofür es für uns am Ende langt", hält sich Mützel bedeckt.
Doch klar ist, dass Bövinghausen nicht Legat als Trainer und Spieler wie Mützel, Nico Legat oder Cihan Yilmaz verpflichtete, um im Landesliga-Mittelfeld zu landen. Der Aufstieg soll her.
Zu diesem soll vor allem Ex-Bundesligaprofi Legat die Mannschaft führen. "Er ist natürlich ein spezieller Typ. Aber als Trainer hat er seine Vorstellungen und Spielphilosophie, wie jeder andere Coach auch. Mich haben schon Leute wie Klaus Augenthaler, Mario Basler oder Christian Knappmann trainiert. Das sind alles Typen. Legat ist auch ein echter Typ. Mir macht es Spaß mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten", erklärt Mützel.
Auf die Frage, ob Legat schon eine echte "Kasalla"-Ansage an die Mannschaft richten musste, antwortet Mützel: "Wenn es nicht läuft, dann weiß der Trainer schon, was er sagen kann. Ich sag mal so: Thorsten Legat, den ich schon länger kenne und sehr schätze, kommt viel über die Ansprache, über Emotion - so wie vielleicht auch Jürgen Klopp."