Ein Sieg, ein Unentschieden und neun Niederlagen – das ist die bisherige Saisonbilanz von Überruhr. Für den Aufsteiger scheint die Landesliga eine Nummer zu hoch zu sein. „Bei uns gehen die Alarmglocken schon seit Wochen an. Wir werden uns aber mit der Mannschaft zusammensetzen, um weiter am Ball zu bleiben“, betonte Mario Salogga, sportlicher Leiter, bereits nach der Derby-Niederlage gegen Frohnhausen zur aktuellen Situation der Blau-Gelben.
Das war vor über einer Woche – gebessert hat sich bis jetzt noch nichts. Vergangenes Wochenende überrollte der VfL Rhede die Überruhrer mit einem 5:0 und fügte der Mannschaft damit ihre achte Niederlage in Folge zu. Damit am Sonntag gegen die SpVgg Sterkrade-Nord nicht noch die neunte Pleite folgt, muss sich etwas ändern. Besonders im Torabschluss: Kein Team der Landesliga Niederrhein 2 markiert weniger Treffer als Überruhr.
Qualität in der Offensive ist bei den Blau-Gelben aber durchaus vorhanden – das haben sie in der Partie gegen den VfB Frohnhausen bewiesen. Die Mannschaft erspielte sich eine Großchance nach der anderen. Im Abschluss scheiterten sie aber letztendlich und vergaben zu viele eindeutige Möglichkeiten. „Wir sind einfach nicht clever genug und machen zu viele individuelle Fehler. Das müssen wir abstellen. Außerdem machen wir die Tore einfach nicht. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen“, stellte Salogga in Frohnhausen ernüchtert fest.
Um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf zu rutschen, sollte Blau-Gelb Überruhr seine Tormöglichkeiten bereits am Sonntag, wenn es gegen Sterkrade-Nord geht, effektiv nutzen. Gegen den Tabellenfünften zu bestehen wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für das Team von Trainer Dohmann. Vor allem, weil die Spielvereinigung mit breiter Brust in das Duell gehen kann: Die letzten drei Spiele konnten alle gewonnen werden. Besonders der Sieg gegen den Tabellenführer Kray dürfte bei den Oberhausenern für viel Selbstbewusstsein gesorgt haben.
Autor: Charmaine Fischer