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DSV-Torschütze Yilmaz über seinen Genie-Streich

Foto: Fabian Strauch
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Okan Yilmaz schoss den Duisburger SV 1900 mit seinem direkt verwandelten Freistoß zum 1:0-Erfolg über den SV Scherpenberg. Damit verlässt der DSV vorerst die Abstiegsränge der Landesliga Niederrhein II.

59 Minuten lang hielt das Spiel, was die Tabelle versprach. Beide standen untendrin, beide brauchten den Sieg. Torchancen waren bis dato Mangelware, die Teams kamen vor allem über den Kampf. Dann aber trat Okan Yilmaz zum Freistoß an. Er nahm Maß und jagte den Ball aus 16 Metern unwiderstehlich in den Torwinkel. Dabei hätte er diesen Freistoß gar nicht schießen sollen. Ein paar Minuten zuvor schoss er den Ball nämlich aus ähnlicher Position kläglich in die Mauer. „Ich habe noch zu Kevin Kirchner „den nächsten machst du" gesagt. Dann bin ich aber trotzdem nochmal hingegangen, weil der Ball in der Nähe des Sechzehners lag. Ich wollte letzte Woche schon in die Torwartecke schießen. Diese Woche habe ich es dann wirklich probiert, zum Glück ist er reingegangen“, fasste Yilmaz die Szene des Spiels zusammen.

Überlebenswichtiger Sieg

Nach dieser Aktion bekam das Spiel dann endlich auch mehr Feuer, da Scherpenberg nun kommen musste. Der Verlierer der Partie würde tiefer in die Abstiegsstrudel gezogen werden, das war von vornherein klar. Obwohl die Heimmannschaft in der Folge einige Chancen hatte, sollte es nicht mehr zu einem Punkt reichen und der DSV nahm einen ganz wichtigen Dreier mit nach Hause. „Das Spiel hatte was von Kick-and-Rush. Auf Ascheplätzen ist es immer schwer zu bestehen“, sagte Yilmaz und spielte damit auf den Untergrund an. Als einer von wenigen Vereinen verfügt der SV Scherpenberg nämlich nicht über einen Rasen- oder Kunstrasenplatz, sondern spielt auf steinigem Untergrund, wie man ihn aus der Kreisliga kennt. „Beide hatten zwar ein paar Chancen, aber es war trotzdem ein absolutes Glücksspiel. Dass mein Freistoß dann so reingeht, freut mich natürlich umso mehr“, sagte Yilmaz.

Durch diesen Sieg schob sich der DSV vorübergehend auf Rang acht. Allerdings sind die Teams nach neun Spieltagen noch sehr eng beieinander, weshalb Duisburg weiter nur drei Punkte vom ersten Abstiegsrang trennen. „Dieser Sieg war ganz wichtig, um jetzt mal unten rauszukommen. Trotzdem wissen wir, wie eng es weiterhin ist. Unser Ziel ist, dass wir uns erstmal von den Abstiegsplätzen absetzen und im gesicherten Mittelfeld bleiben“, sagte Matchwinner Yilmaz mit Blick auf die kommenden Wochen.

Autor: Tizian Canizales

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