Sicherlich sorgt dieses Ereignis für viel Gesprächsstoff bei allen Vereinen und vor allem dem Hombrucher SV wird der Rückzug der Rot-Weißen nicht schmecken, da nun ein zusätzlicher spielfreier Sonntag auf dem Programm steht. Damit stehen sie aber nicht alleine da. In Zukunft werden jeweils pro Spieltag - auch in der Rückrunde - zwei Mannschaften spielfrei haben. Helmut Engelage, Staffelleiter der Landesliga Gruppe 3, bedauert das sehr, sieht aber keine Alternativen zu dieser Regelung: „Wir können den Spielplan leider nicht ändern. Das ist ein technisches Problem, denn es würden neue Spielpaarungen entstehen. Da wir aber nicht beliebig über die Sportplätze verfügen können – einige Plätze werden ja von mehreren Vereinen genutzt – muss alles so bleiben wie es ist“, gibt er auf Anfrage von revierkick.de an.
Da Spitzenreiter TuS Eving Lindenhorst am nächsten Spieltag seine reguläre Pause absolviert, fokussiert sich das Interesse auf das Derby zwischen RW Leithe und dem ärgsten Konkurrenten der Evinger, WSV Bochum. Der Aufsteiger aus Werne überzeugt in seiner ersten Landesliga-Saison besonders durch hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft und hat auf diese Weise bereits fünf seiner sechs Partien gewonnen. Mit einem Sieg in Leithe könnte die Mannschaft von Ex-Profi Thorsten Legat wieder den Sprung zurück an die Spitze schaffen.
Im Gegensatz dazu suchen die Leither noch nach ihrer Konstanz. Das letzte Auswärtsspiel wurde zwar gegen Westfalia Wickede mit 4:2 gewonnen, der Gegner am kommenden Spieltag wird jedoch ein anderes Kaliber, als der erschreckend schwache Aufsteiger aus dem Dortmunder Osten.
Sollte der WSV seine Partie jedoch nicht gewinnen, könnte sich mit Brambauer 13 eine andere Mannschaft den Platz an der Sonne sichern. Den zwei Niederlagen der Lüner stehen fünf Siege gegenüber. Dank der Drei-Punkte-Regelung belegt die Elf damit Rang drei in der Tabelle. Bei einem Sieg gegen den SSV Südfeldmark und gleichzeitiger Niederlage oder Unentschieden des WSV Bochum würden sie nicht nur an Eving, sondern auch an der Legat-Truppe vorbeiziehen.
Ganz andere Sorgen plagen dagegen Südfeldmarks Coach Rolf Lambertz. Aus den letzten sechs Spielen stehen nur drei magere Pünktchen zu Buche. Daher sind zurzeit alle Beteiligten beim SSV „alles andere als zufrieden“, meint Lambertz. Der Grund für die bedrohliche Situation ist vor allem die mangelnde Chancenverwertung: „Wir erarbeiten uns genügend Torchancen, aber wenn man wie gegen Eving mehrfach alleine auf den Torwart zugeht und den Ball dann nicht im Netz unterbringt, wird man natürlich hinten bestraft“.
Nach dem Auftaktsieg gegen Wengern sei die unerfahrene Mannschaft wohl überzeugt gewesen, dass es von alleine so weiter geht. „Aber das Glück muss man sich eben auch erarbeiten“, bemüht der Übungsleiter eine alte Fußball-Weisheit. Seinen Optimismus hat er aber noch lange nicht verloren und setzt gegen Brambauer 13 daher auch auf Sieg: „Die haben unter der Woche schon gesagt, dass sie den nächsten Sieg einfahren wollen und das kommt uns entgegen. Wir sind im Moment noch nicht in der Lage, dass Spiel selber zu machen, können mit unseren schnellen Spitzen jedoch gefährliche Konter fahren. Nur muss der Knoten bei unseren Angreifern Marco Eisenbrandt und Alex Wegener endlich platzen“.
Den 8. Spieltag tippt Rolf Lambertz (Trainer SSV Südfeldmark)