„Für mich bedeuten diese neun Punkte einen guten Saisonstart“, freut er sich. „Nur beim 2:2 gegen Burgaltendorf hätten es noch zwei mehr sein dürfen. Aber wir können mit diesem Start wie gesagt gut leben. Unser Ziel ist nach wie vor, eine Saison ohne Sorgen zu spielen. Dafür haben wir den Grundstein gelegt.“
Mit Blick auf die Gegner, die Hö-Nie dabei schon hatte, mutet der Start noch ein wenig besser an. Die einzige Niederlage gab es gegen den Austiegsfavoriten FC Kray, dazu hat man mit dem VfL Rhede und dem SV Sonsbeck schon zwei unangenehme Auswärtsspiele abgehakt. Trotzdem warnt Mewes davor, die kommenden Partien zu unterschätzen. „Die Liga ist unfassbar ausgeglichen, es kann fast jeder jeden schlagen. Dieses Jahr wird es nicht die eindeutigen Absteiger geben, das wird bis zum Schluss ganz eng bleiben.“
Klarer Sieg mit ungewöhnlichen Positionen
Im Vergleich zum 2:5 gegen den FC Kray nahm Georg Mewes zur Partie gegen den VfB Frohnhausen einige ungewöhnliche Änderungen vor. So stellte er beispielsweise den defensiven Mittelfeldspieler Luca Plum in vorderster Front als Mittelstürmer auf, zog Rechtsaußen Robin von Radecke auf die Sechs und schmiss mit Jonas Vengels einen Neuzugang ins kalte Wasser.
Diese Maßnahmen sollten allerdings von Erfolg gekrönt sein, gab es doch ein deutliches 4:0 gegen den VfB Frohnhausen, der für Mewes „keine Laufkundschaft“ darstellt. Neu-Mittelstürmer Lucas Plum sollte eine Alternative zu dem bisherigen Toptorschützen Murat Kara darstellen und trug sich direkt doppelt in die Torschützenliste ein. „Lucas hat seine Sache überragend gemacht. Er will hinten immer so viel dribbeln, das ist mir aber viel zu gefährlich. Vorne kann er machen was er will“, schmunzelt sein Trainer. Aber auch Kara kam als Torjäger vom Dienst nicht zu kurz und besorgte den Endstand. Eldion Bilali hatte das Schützenfest nach 15 Minuten eröffnet.
Als nächstes geht es für Hö-Nie zum aktuellen Tabellenletzten FC Blau-Gelb Überruhr. „Die Tabelle hat im Moment nicht viel zu sagen“, weiß Mewes. „Am Sonntag erwartet uns eine ganz harte Nuss. Als Aufsteiger sind sie noch euphorisiert, außerdem haben sie nie hoch verloren. Irgendwann platzt da auch der Knoten. Das muss aber nicht am Sonntag sein.“
Autor: Tizian Canizales