Jürgen Goebel (Trainer): Es war der ausdrückliche Wunsch der Mannschaft, nicht länger am Spielbetrieb teilzunehmen. Es kamen viele unglückliche Umstände zusammen, die zu dem schlechten Abschneiden geführt haben. Wir hatten Verletzungspech und ich musste ständig improvisieren. Die Motivation der Spieler war nach den vielen Rückschlägen dahin und Unzufriedenheit machte sich breit. So haben wir dann entschieden, die Reißleine zu ziehen.
Es tut mir sehr Leid für das neue Vorstandsgremium, das hochmotiviert die Arbeit aufgenommen hat. Für den Verein ist es aber eine große Chance. Nun kann man ein halbes Jahr lang planen. Der Vorstand ist bereits dabei, neue Sponsoren zu finden und an einer Mannschaft zu basteln, die in der Bezirksliga eine angemessene Rolle spielen kann. Ich werde versuchen, dem Verein, in welcher Position auch immer, so gut es geht dabei zu helfen.
Ob ich auch in der nächsten Saison noch als Trainer an der Seitenlinie stehe, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ich denke aber, dass RWW die Chance nutzen wird. Wir machen hier eine Riesen-Jugendarbeit und hoffen, davon bereits im nächsten Jahr profitieren zu können. Einige Spieler haben ebenfalls schon signalisiert, sich in der "Zweiten" fit halten zu wollen und in der nächsten Spielzeit wieder voll anzugreifen. Ich glaube, dass sich die Spieler auf die Aussagen des neuen Fünfer-Vorstandes voll und ganz verlassen können. Um die Zukunft von Rot-Weiß Wacker wird mir daher nicht bange.“ Helmut Engelage (Staffelleiter Landesliga 3): „Die Spiele von Bismarck werden nach dem Rückzug aus der Wertung genommen und der Verein steht als erster Absteiger in die Bezirksliga fest. Rechtzeitig zur neuen Saison müssen die Verantwortlichen ihre Mannschaft für die Bezirksklasse melden. Das findet in der Regel im Mai oder Juni statt. Als ich vor knapp 14 Tagen hörte, dass Reinhard Fiebig sein Amt als erster Vorsitzender zur Verfügung stellte und ich mir die Ergebnisse der Rot-Weißen anschaute, habe ich mir schon gedacht: Hoffentlich halten die bis zum Ende durch. Der Anruf am gestrigen Abend hat mich also nicht groß überrascht.“