„Das war schon geil“, fasste Said das Geschehen auf und um den Platz kurz und knapp zusammen. Spielerisch zeigte sich der Trainer des VfB vor allem mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft hochzufrieden. „Wir haben Genc Osman gut vom Tor weggehalten und unser Spiel durchgezogen.“ Folgerichtig stand es durch Tore von Issa Issa, Julian Fischer und Chamdin Said zur Halbzeit 3:0 für den Landesliga-Neuling.
In der zweiten Hälfte drohte das Spiel jedoch komplett zu kippen, da Genc Osman bereits nach zehn Minuten auf 2:3 herangekommen war. „Da haben wir nicht gut gespielt. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft platt war und uns noch ein paar Prozent fehlen“, resümierte Said. Zu seiner Freude kamen die Duisburger in der Folge allerdings nicht mehr zum Ausgleich und Julian Fischer machte mit seinem zweiten Treffer den ersten Landesliga-Sieg in der Geschichte des VfB Frohnhausen klar.
Viele Emotionen und eine breite Brust
Was dann nach Abpfiff los war, konnte Said selbst nicht so richtig in Worte fassen. „Das war ein verdienter Sieg mit vielen Emotionen. Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft.“ Er habe sogar Zuschauer mit Tränen in den Augen gesehen. „Da sieht man, was dieser Sieg bedeutet.“
Gegen Arminia Klosterhardt erwartet er trotz des Horrorstarts der Oberhausener, die mit 1:6 gegen den FC Kray verloren, eine Partie auf Augenhöhe. „Gerade, wenn wir unsere Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Genc abrufen.“ Der VfB wolle auf fremdem Platz sein Spiel durchziehen und mindestens einen Punkt mitnehmen. „Ich weiß aber, dass wir gewinnen können.“
Anderes Tempo als Bezirksliga
Allerdings erkannte Said auch an, dass das Tempo in der Landesliga nicht mit dem in der Bezirksliga zu vergleichen ist. „Jetzt können wir uns keine Ruhephasen mehr erlauben. In der Landesliga stehen wir 90 Minuten lang unter Dauerstrom, die Spiele können schneller kippen.“
Daneben bekam der VfB auch die größere Zweikampfhärte zu spüren, die nun im Spiel sei. Doppeltorschütze und Vorlagengeber Julian Fischer, von Trainer Said zudem als Matchwinner gehuldigt, musste dem mit einer Bänderdehnung Tribut zollen. „Bis Mittwoch kriegen wir ihn aber wieder hin“, zeigte sich Said zuversichtlich.
Autor: Tizian Canizales