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Sudberg: Boss und das Schielen auf die Spitze
"Dem verbinde ich die Augen"

Sudberg: Boss und das Schielen auf die Spitze
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Man hatte ein ähnliches Bild wie in der vergangenen Saison erwartet: Ein Führungstrio marschiert vorne weg, der FC Kray, der FC Remscheid und der SSV Sudberg standen ganz oben auf der Favoritenliste. Während die Krayer und die Remscheider schwächeln, hat zumindest der SSV Blickkontakt an die Tabellenspitze. "Wer auf den ersten Platz schielt, dem verbinde ich die Augen. Im Moment gibt es keinen Grund, nach ganz oben zu schauen", stellt Werner Boss, Sudbergs Sportlicher Leiter klar.

"Wir haben in Hilgen und in Schonnebeck Punkte liegen lassen. Deshalb kann ich auch nicht ganz zufrieden sein." Dabei steht man doch eigentlich genau dort, wo man hin möchte, unter die ersten Vier. "Das stimmt. Der Aufstieg ist für uns kein Muss. Das Einzige, was wir wollen, ist ganz oben mitmischen", erklärt Boss und schiebt nach: "Dennoch kann man jetzt schon sagen, dass es in diesem Jahr einfacher ist als im letzten." Worauf der Sportchef hinaus will, ist klar: Die Mitfavoriten patzen derzeit eifrig. Boss: "Kray ruft nicht das ab, was sie eigentlich können. Der FC Remscheid hat sogar erst sechs Zähler."

Auch dem Coach Ramazan Dagdas sind die Schwächen der Konkurrenz nicht verborgen geblieben: "Es überrascht mich schon ein wenig. Andererseits ist das wahrscheinlich die Retourkutsche dafür, dass vorher groß getönt wurde, wir wollen aufsteigen. Das motiviert die gegnerischen Teams natürlich um so mehr." Trotz aller Sudberger Zurückhaltung kann man dem Trainer wenigstens ein bisschen entlocken: "Machbar ist der Aufstieg mit unserer Truppe auf jeden Fall, aber dafür braucht man auch Glück. Außerdem muss fast alles passen."

Wie zum Beispiel eine weiße West auf der heimischen Anlage. "Wir wollen unbedingt unsere Siegesserie auf unserem Kunstrasen fortsetzen", betont Boss. Heute ist Galatasaray Mülheim zu Gast. "Eine Truppe, die auswärts richtig guten Fußball zeigen kann. Das kommt uns aber eher entgegen, weil genau das auch unsere Stärken sind", berichtet der letztjährige Linienchef. Sein nachfolger fügt hinzu: "Ich kenne Galatasaray fast gar nicht. Aber Berichten zur Folge müssen die einiges drauf haben."

Außerdem könnte mit einem Sieg die Tabellenführung winken, auch wenn Boss davon nichts hören möchte. Dagdas: "Man guckt doch automatisch ein wenig nach oben."

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