Nach vier Spieltagen steht ein zweiter Platz in der Landesliga zu Buche, in der ersten Runde des Niederrheinpokals konnte mit der Spielvereinigung Schonnebeck zudem ein Oberligist ausgeschaltet werden. Neu-Trainer René Lewejohann betrachtet die jüngste Erfolgsserie als schönes Beiwerk, richtet den Fokus aber stets auf die dafür unabdingliche harte Arbeit. "Mein Co-Trainer Tahsin Engin und ich legen viel Wert auf Ordnung und Disziplin", betont der Duisburger drei Tage vor dem Zweitrundenspiel des Niederrheinpokals. Er erkennt aber auch: "Es läuft derzeit sehr rund."
Am Samstag trifft der FSV zu Beginn einer Englischen Woche um 17 Uhr daheim auf den 1. FC Viersen, der eher schleppend in die neue Spielzeit gestartet ist: In der Landesliga Gruppe 1 rangiert der kommende Pokalgegner mit lediglich drei Punkten aus vier Spielen aktuell auf einem 14. Tabellenplatz. Mit dem guten Lauf im Rücken und einer eingeschworenen Truppe will der FSV die noch junge Saison bestmöglich fortsetzen. "Wir wollen die nächste Pokalrunde erreichen", gibt Lewejohann das Ziel für die kommende Partie aus. "Aber", betont er, "Pokalspiele haben stets ihre eigenen Gesetze."
"Ich ziehe den Hut vor der Beteiligung, die Bereitschaft unserer Schicht-Malocher macht mich stolz."
René Lewejohann
Den 1. FC Viersen, auf den sich der Trainer mit seinem Team bisher noch nicht vorbereiten konnte, erwartet Lewejohann in einer defensiven Grundordnung. "Wir stellen uns auf einen tiefstehenden Gegner ein", bekräftigt der ehemalige Stürmer nach einem hart erkämpften 2:0-Sieg gegen die Spvgg. Sterkrade-Nord, die sich ebenfalls auf das Verteidigen beschränkt hat. Die Generalprobe für das Pokalspiel ist also geglückt, am Samstag wollen sie die Saison weiterhin positiv gestalten.
Von der Einstellung seiner Mannschaft ist der Ex-Schalker indes begeistert. "Wir harmonieren von A bis Z und haben keine Miesmacher im Team. Gegen Sterkrade hat zuletzt die gesamte Bank bis zum Schluss mitgefiebert", gibt der 33-Jährige zu Protokoll. Vor dem Spiel gegen Viersen hat Lewejohann ein echtes Luxusproblem, der FSV-Trainer kann aus dem Vollen schöpfen. Die seit Wochen sehr gute Trainingsbeteiligung imponiert ihm: "Ich ziehe den Hut vor der Beteiligung, die Bereitschaft unserer Schicht-Malocher macht mich stolz." Diese vorbildliche Einstellung seines Personals ist ihm zudem einen kleinen Seitenhieb in Richtung bezahltem Fußball wert: "Davon sollten sich die Profis eine Scheibe abschneiden."
Nach der Pokalpartie wird die Englische Woche der Duisburger am kommenden Mittwoch gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter fortgesetzt, ehe sie nächste Woche Sonntag im Heimspiel gegen den SV Burgaltendorf ihren Abschluss findet - im Idealfall mit drei Siegen aus drei Spielen.