Doch ob die Oberhausener in der neuen Saison wieder ganz oben angreifen können, das steht in den Sternen. Die Arminia erfährt eine ungeplante Verjüngungskur. Angefangen auf der Position des Trainers: Der erst 34-jährige Marcus Behnert übernimmt von Interimstrainer Michael Lorenz beim Landesligisten. Behnert führte in der vergangenen Saison die U19 des Vereins in die A-Junioren-Bundesliga West und muss sich nun der schweren Aufgabe stellen, eine „extrem junge Truppe“ zum Klassenerhalt zu führen.
Routiniers stehen nicht mehr zur Verfügung
Gleich sieben Spieler über 27 Jahre verlassen den Verein. Sascha Möllmann zieht es zum SC 1920 Oberhausen, Kai Johannes Kühn zur SVG Altenwald und Mike Ratkowski zum FC Sterkrade 72. Patrick Drechsler, Marcel Landers, David Nyenhuis und Carsten Weißert beenden ihre Karriere. Zu allem Überfluss gaben auch noch die Brüder Celal und Sahin Karabudak bekannt, dass sie in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Arminia auflaufen werden. Bei ihnen ist das Ziel unbekannt.
Ersetzt werden die Abgänge ausschließlich mit jungen Spielern. Der älteste Zugang ist Philipp Melzer, der vom A-Ligisten DJK Adler Oberhausen kommt.
Trotz des großen Umbruchs geht Behnert optimistisch in die Saison: „Die Jungs bekommen mein vollstes Vertrauen. Ich bin mir sicher, dass unsere junge Mannschaft schnell funktionieren wird. Natürlich werden wir in der einen oder anderen Begegnung Lehrgeld bezahlen, aber auch daraus können wir dann sehr viel lernen.“
Weitere Veränderungen wird es bei der Arminia nicht mehr geben. „Der Kader steht. Wir werden die Entwicklung der Mannschaft abwarten. Sollten die Ergebnisse in der Hinrunde nicht stimmen, dann können wir in der Winterpause immer noch reagieren“, erklärt der 34-Jährige.
Für Behnert ist es seine erste Trainerstation im Seniorenfußball. Der ehemalige Mittelfeldspieler freut sich auf eine spannende Debüt-Saison: „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Es gibt viele Teams, die oben mitspielen wollen. Daher ist unser vorrangiges Ziel auch der Klassenerhalt. Aber wir wollen dennoch für Furore sorgen.“