So langsam wird es VfB-Trainer Sascha Wolf selbst unheimlich. Auch im fünften Spiel des Jahres blieb Günnigfeld ungeschlagen und verbesserte sich auf Platz fünf. „Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Das war eine gute Mannschaftsleistung. Die Mannschaft hat auf dem Ascheplatz versucht, richtig guten Fußball zu spielen“, sagte Wolf zufrieden. Schon früh stellte Marvin Fahr mit einem Doppelschlag die Zeichen auf einen Sieg. Maximilian Schreier legte noch vor der Pause den dritten Treffer nach. Mit Saisontreffer Nummer 13 beseitigte Schreier nach der Pause auch die letzten Zweifel am neunten VfB-Erfolg. Den Gegentreffer in Überzahl bezeichnete Wolf als „kleinen Schönheitsfehler“.
Bereits am Sonntag um 15 Uhr steht für den VfB das Wattenscheider Derby bei SW 08 an der Dickebank auf dem Programm. Neben dem Sieg über Marten war für VfB-Coach Sascha Wolf das Wichtigste, das sich kein Spieler verletzte. Mit David Przybyla, Kevin Wrede, Alex Schreier und Peter Zejewski steht zudem ein Spielerquartett wieder zur Verfügung, das gegen Marten aus beruflichen Gründen passen musste. „Der ein oder andere davon wird aufgrund der Belastungen in dieser englischen Woche auch in die Startelf rutschen“, wird Wolf mit frischen Spielern ins Wattenscheider Derby gehen. So fällt nur der gesperrte Alex Kriesten aus.
Sein Gegenüber Jürgen Meier muss dagegen gleich auf vier Akteure verzichten. Burhan Ceran ist gelbrot gesperrt, Elchekif Majid beruflich in Frankfurt gebunden. Frederic Osei Assibey nach wie vor verletzt und auch Max Stegmann ist aufgrund eines grippalen Infektes voraussichtlich außer Gefecht. Dennoch freut sich Meier auf den sportlichen Vergleich mit dem Nachbarn um die Nummer 1 in der Landesliga aus Wattenscheider Sicht. „Zwischen beiden Vereinen herrscht eine gesunde, sportliche Rivalität. Es ist schön, dass wir wieder auf dem Platz gegeneinander antreten dürfen“, so Meier.
Zwei Niederlagen in Folge
Der 08-Coach möchte mit seinem Team den Ansatz einer Negativserie zerstören. Denn der Trend bei den beiden Teams verläuft gegensätzlich. Günnigfeld ist 2017 noch ungeschlagen, SW 08 hat die beiden letzten Begegnungen verloren. Von einer Favoritenrolle will VfB-Coach Sascha Wolf aber nichts wissen: „Gerade in einem Derby kann so viel passieren.“