Unter Trainer Karsten Gowik kam er nicht wie gewünscht zum Zuge. Viel besser läuft es für den offensiven Mittelfeldmann jetzt bei seinem neuen Verein im Dortmunder Norden. Obwohl es zu gemeinsamen Schweriner Zeiten offenbar Differenzen zwischen Hornberger und Trainer Karsten Gowik gegeben hatte, holte dieser den pfeilschnellen Rechtsfuß zur neuen Saison ins Eckeystadion. Die Begründung für diese Verpflichtung: „Stephan verfügt über ein riesiges Potenzial, das er in Schwerin aber nicht umsetzen konnte. Der Junge muss noch geführt werden und das nicht nur von einem Trainer, sondern auch von erfahrenen Mitspielern.“
Auf Schwerin habe das Mannschaftsgefüge einfach nicht gepasst. Weder Unterstützung noch Aufmunterung habe Hornberger erhalten, ja schlimmer noch, es sei sogar zu Beleidigungen von älteren Mitspielern gekommen, ergänzt Gowik. Dass es mit der Chemie in der BG-Elf von Beginn an nicht richtig gestimmt habe, bestätigt Hornberger, fügt jedoch hinzu, dass er den Trainer in der ersten Saisonhälfte wohl auch noch nicht überzeugen konnte. „Die Qualität der Mannschaft war nicht ausreichend, so dass ich viel nach hinten arbeiten musste, worunter mein Offensivspiel gelitten hat. Daher hatte ich beim Karsten zuerst einen schweren Stand.“ Diese Querelen sind mittlerweile aber ausgeräumt und „Horni“ ist bei Gowik nun neben Kalpakidis und Heitmeier im Mittelfeld des TuS Eving gesetzt.
Das seine Qualitäten auch anderen nicht verborgen geblieben sind, bestätigt das Angebot von den Schalker Amateuren: „Würde ich nicht im September meine Ausbildung bei der Polizei beginnen, wäre ich zum S04 gewechselt. Da aber besonders im ersten Jahr einige Elemente der Ausbildung in der Landeshauptstadt absolviert werden müssen, hätte ich höchstwahrscheinlich nicht an allen Trainingseinheiten teilnehmen können und das macht dann keinen Sinn“, scheint Hornberger zu wissen, worauf es ankommt.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zwischen allen Beteiligten wurde nämlich vereinbart, dass „ich auch noch im nächsten Jahr nach Schalke wechseln kann“, hat Hornberger seine Oberliga-Ambitionen nicht abgeschrieben, sondern nur auf Eis gelegt.