Der ambitionierte Landesligist hatte sich vor der Saison den ersehnten Oberliga-Aufstieg als Ziel gesetzt. Im dritten Anlauf sollte an der Warbruckstraße endlich am Ende der Serie der Aufstieg in die 5. Liga gefeiert werden. Von diesen Ambitionen muss sich der FSV nach bereits fünf Spieltagen verabschieden.
Die Realität sieht nämlich so aus: Fünf Spiele, vier Niederlagen, ein Remis, macht Platz 18.! Der FSV ist das Schlusslicht der Landesliga Gruppe 2 am Niederrhein. RevierSport sprach mit Routinier Musa Celik, warum es für die Mannschaft von Trainer Günter Abel nicht laufen will.
Ganz ehrlich: Wer daran in dieser Situation noch einen Gedanken verschwendet, der hat nichts, aber auch gar nichts kapiert
Musa Celik über die Aufstiegsambitionen
Musa Celik, wie erklären Sie sich diese Misere? Wir haben in fünf Spielen nur zwei Tore geschossen. Dabei hatten wir bestimmt 15 bis 20 hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Das ist wohl unser Hauptproblem. Man muss aber auch ehrlich sein und sagen, dass wir einen Almir Sogolj nicht adäquat ersetzen konnten. Er war unsere Tormaschine, der die Dinger vorne weggemacht hat. So ein Mann fehlt uns.
Überhaupt sieht der Kader im Vergleich zur vergangenen Saison ganz anders aus. Glauben Sie, dass der Verein in der Personalplanung alles richtig gemacht hat? Die Ergebnisse sehen nicht gut aus. Aber was soll ich sagen? Die Leute, die den Verein führen, müssen wissen, wen sie holen und wer den Verein verlässt. Leute wie Sogolj oder Issa Issa, um nur zwei wichtige Spieler zu nennen, die uns verlassen haben, sind kaum zu ersetzen. Nichtsdestotrotz glaube ich auch an die aktuelle Mannschaft. Wir müssen endlich nur wieder gewinnen.
Wird in der Kabine weiterhin vom Aufstieg geträumt? Ganz ehrlich: Wer daran in dieser Situation noch einen Gedanken verschwendet, der hat nichts, aber auch gar nichts kapiert. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel schauen und gucken, dass wir da unten rauskommen. Wenn du einmal im Keller gefangen bist, dann ist es nicht leicht wieder da rauszukommen. Das muss jedem in der Mannschaft bewusst sein. Es geht nur gemeinsam und wir müssen das Wir-Gefühl noch einmal verdeutlichen und alle an einem Strang ziehen. Hier geht es nicht um einzelne Schicksale sondern um den Verein FSV Duisburg.
Ist Günter Abel noch der richtige Trainer. Zuletzt hat er sogar öffentlich einen Ihrer Mitspieler attackiert... Da will ich mich gar nicht groß zu äußern. Der Trainer ist erfahren genug, um zu wissen, was er macht. Es liegt sicherlich nicht an ihm, dass wir da unten drin stehen. Er kann die Torchancen ja nicht für uns verwerten. Er ist ein guter Coach.
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