Guglielmi weiß, dass er eine komplizierte Aufgabe vor sich hat. „Wir haben eine ganz neue Mannschaft. Alles ist anders. Außerdem muss auch ich mich noch etwas mehr in dem Verein einfinden. Aber ich bin mir sicher, dass zumindest das kein Problem sein wird.“
Ein Problem könnte eher sein, dass niemand abschätzen kann, wohin es mit ihm und dem neuen ESC in der nächsten Saison geht. Guglielmi hat zumindest ein Wunsch-Ziel vor Augen: Er möchte mit einer stärkeren Mannschaft die Position der letzten Saison verbessern, also mindestens Siebter werden. „Obwohl ich auch weiß, dass das unglaublich schwierig wird“, zweifelt Guglielmi doch noch ein wenig.
Ich hoffe, dass sich alle schnell zusammenfinden, denn nur dann haben wir eine sehr starke Landesligamannschaft
Marco Guglielmi
Guglielmi weiß nämlich, dass sein Plan auch ganz schnell nach hinten losgehen kann: „Wenn wir es nicht schaffen, ein richtiges Team zu formen, dann bekommen wir ganz große Probleme. Dann könnten wir auch schnell in den Abstiegskampf hineinrutschen.“
Denn die neuen Spieler kommen aus insgesamt sechs verschiedenen Mannschaften – man kennt sich nur vereinzelt aus der Liga. „Ich hoffe, dass sich alle schnell zusammenfinden, denn nur dann haben wir eine sehr starke Landesligamannschaft“, meint Guglielmi. Der Kader steht damit fest. „13 Neue und elf Abgänge reicht dann auch“, zwinkert der neue Trainer. Bei der Auswahl der 13 Neuzugänge hat Guglielmi mit beiden Augen vor allem auf die Abwehr geschaut – 81 Gegentore in der letzten Saison waren einfach zu viele. „Daran muss ganz dringend gearbeitet werden“, ist sich Guglielmi bewusst. Zehn Spieler haben deshalb ihre Position in der Defensive. Vor allem kann Guglielmi auf Marcel Kirchmayer, Kevin Puhan und Justin Lafelder zählen.
Alle drei wechseln vom Oberligisten SV Schonnebeck zum Krausen Bäumchen. Nur Marcel Schlomm, Kohei Yokozawa und Ron Zander sollen vorne den Angriff verstärken. Viele Tore werden in der neuen Spielzeit nämlich noch wichtiger. So oder so muss sich der ESC in der neuen Landesligagruppe erst einmal gegen die anderen Vereine behaupten: „Die Liga ist deutlich stärker als letztes Jahr“, findet Guglielmi.