Der 32-Jährige war mit 25 Toren maßgeblich daran beteiligt, dass der FSV lange Zeit vom Aufstieg in die Oberliga träumen durfte – ehe das entscheidende letzte Spiel beim VfB Homberg noch mit 3:4 verloren ging. Niedergeschlagen saß Sogolj seinerzeit auf der Ersatzbank im PCC-Stadion und sagte mit Blick auf seine Zukunft, dass er diese Niederlage erst einmal verarbeiten müsse.
Dieser Prozess ist nun offenbar abgeschlossen und endete damit, dass er über seinen Bruder Amir dem Verein am Montag seine Abmeldung zustellen ließ. „Der Abschied ist definitiv. Almir wäre geblieben, wenn es denn finanziell gepasst hätte. Er hat schließlich zehn Jahre in der Oberliga gespielt“, so Amir Sogolj. Nun schauen sich die Brüder nach einer neuen Wirkungsstätte um. „Wir sind mit zwei, drei Vereinen im Gespräch“, berichtet Amir Sogolj. Einer davon ist der 1. FC Kleve, der den FSV im Schlussspurt der Vorsaison noch im Rennen um Platz zwei abhängte, dann aber in den Entscheidungsspielen gegen den Cronenberger SC den Aufstieg verpasste.
Der FSV hatte am Montagvormittag auf seiner Facebookseite die Abgänge aus dem bisherigen Kader verkündet – der Name Almir Sogolj fehlte dabei. „Aus unserer Sicht ist das noch nicht fix. Almir hat ein Angebot vorliegen, wir würden ihn gern halten“, sagt Vorstandsmitglied Mustafa Zeycan. Er lässt gleichzeitig aber auch durchblicken, dass der Verein auf einen „Almo-Exit“ vorbereitet wäre: „Wir sind nicht untätig gewesen.“
Zu ersetzen gilt es beide Torhüter, da neben Dominik Langenberg (mit Burak Öktem zu TV Jahn Hiesfeld) auch Dennis Grüger den FSV verlässt. Neben den überwiegend auf der Bank platzierten Felix van Berk (Viktoria Buchholz), Eser Karadag, Berkay Kürekci und Ibrahim Er verabschieden sich mit Issa Issa, Tanju Acikgöz und Can Ucar auch drei Stammkräfte der vergangenen Spielzeit. Zumindest bei den Außenbahn-Ackerern Acikgöz und Ucar kommt dies leicht überraschend.