Der zweite Vorsitzende Taylan Berik bleibt gelassen und durchaus bescheiden. Trotz der Tatsache, dass der VfL Senden mit hohem Vorsprung durch die Liga marschierte und der Aufstieg vor mehreren Wochen feststand, lautet das klare Ziel für die neue Saison Klassenerhalt. "Auf Dauer wollen wir uns aber in der Landesliga etablieren", berichtet Berik.
Für Berik haben vor allem die Testspiele der letzten Jahre, in denen man häufig gegen höherklassige Teams antrat, die Tauglichkeit des VfL für die Landesliga bewiesen. "Wir haben immer gut ausgesehen", erklärt er gegenüber RevierSport.
Große Änderungen sollen ebenfalls nicht vorgenommen werden. So sieht man sich durchaus auch finanziell für die Aufgabe gerüstet. "Es hat sich nicht viel geändert. Die Fahrtkosten werden natürlich teurer, aber ansonsten ändert sich nicht so viel. Wir wollen abwarten, was uns erwartet", sagt Berik.
Denn für den VfL ist es eine Premiere. Nie zuvor stieg eine Mannschaft des Vereins in die Landesliga auf. "Wir haben noch nie dort gespielt, lediglich ein paar Spieler haben Erfahrungen aus der Westfalenliga", berichtet der Vorsitzende.
Personell verstärkte sich der VfL Senden unter anderem mit Torwart-Talent Marvin Kemmann, der bei Grün-Weiß Nottuln in der Westfalenliga Erfahrungen sammeln durfte und Stürmer Dennis Hölscher aus der A-Liga. Verzichten muss der frischgebackene Meister allerdings wohl auf zwei seiner Stammkräfte. Während Steffen Nagel den Münsterländern aufgrund eines Auslandssemesters bis zum Februar nächsten Jahres nicht zur Verfügung steht, soll auch Simon Bömelburg für die kommende Spielzeit aufgrund von beruflichen Tätigkeiten ausscheiden. "Das ist allerdings noch nicht klar", betont VfL-Trainer Rainer Leifken.
Der VfL-Trainer will die nächsten Aufgaben genießen. "Wir wollen die Erfahrungen aus unserer ersten Landesligasaison mitnehmen. Ich denke wir haben einen konkurrenzfähigen Kader beisammen und wollen frühzeitig die Klasse halten. Auf lange Sicht wollen wir uns dort auch etablieren", erklärt Leifken gegenüber RevierSport.