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So wird der nächste Anlauf geplant

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FSV Duisburg: So wird der nächste Anlauf geplant
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Nach dem Wechselbad der Gefühle sind die Blicke des FSV Duisburg auf die kommenmde Saison in der Landesliga gerichtet.

Der Optimismus war vor dem Anpfiff noch groß gewesen. Deniz Erdogan, am Sonntag beim Auswärtsspiel in Homberg dienstfreier Stadionsprecher des FSV Duisburg, kündigte einen 4:1-Sieg an, während sich Ali Eken, Co-Trainer des Fußball-Landesligisten, schon auf die „weiten Fahrten in der Oberliga“ freute. Knapp zwei Stunden später herrschte bei Verantwortlichen und Aktiven des Klubs weitgehend Sprachlosigkeit vor. Kaum einer konnte verstehen, warum es mit dem greifbar nahen Aufstieg nicht geklappt hatte.

Auch derjenige, der dafür verantwortlich war, dass der FSV sich für eine knappe Minute als Oberligist fühlen durfte, fand kaum Worte: „So ein Wechselbad der Gefühle... Da machst du das Tor und dann...“ Can Ucars Sonntagsschuss zum 3:2 in der 69. Minute schien eine Vorentscheidung für in diesem Moment offensichtlich auch physisch überlegene Gäste zu sein. Doch der Ausgleich durch Sebastian Santana schon mit dem nächsten Angriff war schon so etwas wie der gedankliche K.o.

FSV-Klubchef Erol Ayar, der nachher allen Hombergern fair per Handschlag gratulierte, musste erst einmal Trost spenden, legte den Kopf von Kapitän Salih Altin gegen seine Schulter. „Wir haben alle ein Jahr lang hart gearbeitet, um unser Ziel zu erreichen. Natürlich bin ich jetzt enttäuscht, aber ich bin auch niemand, der den Kopf hängen lässt. Aus Fehlern lernt man. Ich werde wieder alles dafür tun, dass wir in die Oberliga kommen, und das Team hat auch absolut das Zeug dazu. Mit Günter Abel haben wir einen sehr guten Trainer. Vielleicht hätte es geklappt, wenn er früher gekommen wäre“, so Ayar.

Bewährte Säulen

Einer, der am Sonntag naturgemäß im Mittelpunkt stand, wollte sich mit der sportlichen Zukunft erst einmal nicht befassen. „Damit muss ich erst einmal klarkommen“, sagte FSV-Torjäger Almir Sogolj, der an alter Wirkungsstätte hochmotiviert, aber entgegen mancher Befürchtungen nicht überdreht aufgetreten war. Mit dem 2:2 holte er sein Team nach missratenem Start in die zweite Hälfte zurück ins Spiel. Enttäuscht saß er nach dem Spiel auf der Ersatzbank, wo ihm sein früherer Teamkollege Oguzhan Cuhaci Trost spendete. „Wenn du in Homberg drei Tore machst, darfst du das Spiel nicht verlieren“, so Sogolj. Dabei war gerade die Defensive so etwas wie das Prunkstück des FSV in der abgelaufenen Saison gewesen: 31 Gegentore stellten den Topwert der Liga dar. Da haperte es schon eher in der Offensive: Sogolj kam auf 25 Treffer, doch danach fielen die Quoten im Gegensatz zum breiter aufgestellten VfB deutlich zu mäßig aus. Ein Grund dafür, dass der FSV mit der schlechteren Ausgangsposition ins „Endspiel“ ging.

Personalien für die neue Saison wurden noch nicht verkündet. Trainer Günter Abel ließ durchblicken, man habe schon ein wenig für die Oberliga geplant gehabt; da wird sich nun zeigen müssen, was eventuelle Zusagen wert sind. Vereinsboss Ayar will weiter auf Säulen wie Salih Altin und Bora Karadag bauen, die nun zum zweiten Mal extrem knapp gescheitert sind. Fest stehen die Abgänge von Dominik Langenberg und Burak Öktem zum TV Jahn Hiesfeld. Über eine Rückkehr des nie wirklich an der Warbruckstraße angekommenen Felix van Berk zu Viktoria Buchholz wird gemunkelt; weiteres B-Personal wie Eser Karadag, Ibrahim Er oder Berkay Kürekci dürfte auf dem Prüfstand stehen, weil sich auch am Sonntag wieder zeigte, dass es zu wenige gleichwertige Alternativen im Kader gibt. Der in der Winterpause auf Initiative von Ex-Trainer Guido Naumann gekommene Keeper Dennis Grüger hatte sich Bedenkzeit bis nach dem Saisonfinale erbeten; auf dieser Position könnte also dringender Handlungsbedarf entstehen.

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