Die Sportfreunde Niederwenigern belegen mit drei Punkten aus fünf Spielen derzeit den vorletzten Platz in der Liga. Ein Umstand, der für Trainer Jürgen Margref allerdings nicht ganz so überraschend ist: "Der Saisonstart lief nicht gut für uns. Das kommt aber nicht unerwartet."
Während man nach Erreichen des Klassenerhalts über die letztjährige Relegation noch den Abgang von Leistungsträgern wie etwa Florian Machtemes hinnehmen musste, konnte man diese nicht gleichwertig ersetzen: "Wir haben uns entschieden, die Abgänge mit jungen Leuten auszugleichen. Da bezahlen die Jungs ab und an Lehrgeld. Viele haben letzte Saison immerhin noch in der A-Jugend gespielt." So sieht der Linienchef diese Phase als "Lernprozess" und hofft gleichzeitig auf die Entwicklungsfähigkeit seiner Truppe. Dabei sei es wichtig, dass die Mannschaft alles "aufsauge und mitnehme".
"Da bezahlen die Jungs ab und an Lehrgeld"
Jürgen Margref
Letzten Sonntag musste sich seine Elf Arminia Klosterhardt mit 1:2 geschlagen geben, weil man es verpasst habe, die "doch vorhandenen Torchancen" zu nutzen. Doch Margref weiß auch damit in gekonnter Manier umzugehen: "Wenn du die Chancen vorne nicht machst, bekommst du irgendwann das Gegentor. Das macht halt auch den Reiz des Fußballs aus."
Außerdem verweist der ehemalige Profi auch auf die Probleme, die der Wechsel aus der Landesliga 3 NR mit sich gebracht hat: "Für uns ist jeder Gegner quasi ein Unbekannter. Dazu muss man schon sagen, dass es auch ein höheres Niveau ist als letzte Saison."
Für den gebürtigen Kölner sei eine Prognose für die Saison zu diesem Zeitpunkt "schwierig", wobei man "ganz guter Dinge" sei, den Klassenerhalt auch dieses Jahr wieder zu erreichen. Dabei kann sich Margref auch bald wieder auf die Rückkehr seines lange Zeit verletzten Stammtorwarts Sebastian Langer freuen, der sich nach einem Riss der Achillessehne derzeit wieder im Aufbautraining befindet.