Nun war zu befürchten, dass eine Flut von Anträgen den Verband erreichen würde. Das blieb jedoch bislang aus. Reviersport wollte von betroffenen Vereinen aus der Region wissen, inwieweit für sie ein Einspruch gegen den Tausch in Frage kommt und sprach mit Heiko Sulzbacher (Trainer SuS Teutonia Waltrop) und Horst Messner (Stellvertretender Vorsitzender SV Heessen 26).
Sulzbacher: Für uns besteht da überhaupt kein Bedarf, ganz im Gegenteil, es bringt eigentlich nur Vorteile. Die weiteste Fahrt der nächsten Saison geht nur noch bis nach Witten. Das sind knapp 40 Kilometer und das hilft dann unsere Fahrtkosten erheblich zu senken. Aber auch sportlich bewerte ich den Gruppenwechsel durchweg positiv. In der Landesliga 3 stehen die fußballerischen Elemente mehr im Vordergrund als in Gruppe 4 und das kommt unserem eigenen Spiel sehr entgegen. Das merkte man schon bei unserer Saisonvorbereitung letztes Jahr. Da absolvierten wir einige Spiele gegen Mannschaften aus der Landesliga 3 und haben immer ziemlich gut ausgesehen.
Messner: Für uns ist das wunderbar. Zumal wir nach dem II. Weltkrieg nur ein einziges Mal in Gruppe 4 spielen mussten und das war im letzten Jahr. Wir sind am Rande des Münsterlandes angesiedelt und da sich vorletzte Saison zu viele Mannschaften aus Westfalen für die Landesliga qualifizierten, mussten wir eben in Gruppe 4. Das funktioniert ganz streng nach der Westfalenkarte, die der Verband für diese Entscheidungen zu Grunde legt. Von den Fahrzeiten her bleibt es für uns nach dem Wechsel in etwa gleich, allerdings haben wir mit der SG Oestinghausen und dem SSV Mühlhausen zwei Gegner aus der unmittelbaren Umgebung. Schade nur, dass der SV Bockum-Hövel abgestiegen ist, denn so entgeht uns ein echtes Lokalderby.