Trainer Jürgen Margref betont: "Das wird eine schwere Saison für uns. Leider waren viele während der Vorbereitung im Urlaub." Dementsprechend waren auch die Ergebnisse in den Testspielen: 2:4 gegen die Landesliga-Truppe vom SC Obersprockhövel. Dann ein 3:4 gegen den A-Kreisligisten TuS Hattingen und bei der Stadtmeisterschaft war bereits im Halbfinale Endstation. "Das war bisher nicht berauschend. Ich habe in der Vorbereitung noch kein gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen," runzelt auch Abteilungsleiter Bertold Pieper die Stirn.
Der Kader blieb fast unverändert Coach Margref sieht das alles aber noch nicht so dramatisch: "Vorbereitung interessiert mich gar nicht. Unsere Stärke ist die Kontinuität. Der Kader ist fast noch der gleiche, wie im letzten Jahr. Es gab nur einen vereinsinternen Abgang in die zweite Mannschaft." Der ehemalige RWE-Profi muss es wissen: Seit elf Jahren ist er bei den Sportfreunden. Zunächst als Spielertrainer, dann als "richtiger" Coach - mit Erfolg: Der 45-Jährige führte die Niederweniger aus der Kreis- in die Landesliga.
Hauptsache kein Abstiegskampf
Aus drei Landesligen am Niederrhein werden nach der Saison zwei Staffeln geformt. Das heißt, die letzten vier Teams aus der Landesliga 3 gehen definitiv runter in die Bezirksliga. "Das ist sowieso eine außergewöhnliche Saison," stellt Margref fest. "Wir haben obendrauf noch drei Absteiger aus der Oberliga bekommen. Und dazu rüsten Teams, wie der FSV Duisburg mächtig auf," schüttelt der Trainer den Kopf. Da gelte es, nicht unten reinzurutschen. In Niederwenigern bleibt man trotz der bisher verkorksten Testspielergebnisse völlig ruhig. "Man hat es beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen gesehen. Die hauen alles weg, werden in den Himmel gelobt und verlieren dann zum Auftakt 0:3 in Verl. Wir machen es dann einfach andersherum," gibt sich Abteilungsleiter Pieper optimistisch.