„Jetzt können wir in Bochum noch einen drauflegen und die Positivserie vergrößern“, ist der Coach auch für das letzte Spiel beim WSV zuversichtlich. Dabei hatte der TuS vor der Saison den Aufstieg angepeilt, aber für diese Ambitionen stellte sich der Kader schließlich als etwas zu klein heraus. Zu Beginn der Rückrunde wollte Gottwald mit seinem Team bei „nur“ sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Herbede noch einmal angreifen.
Eine derbe 0:6-Heimpleite gegen den BV Brambauer am 20. Spieltag hat den Wittenern diesen Zahn aber offensichtlich gezogen. Es folgten fünf weitere Niederlagen gegen die Konkurrenz aus dem oberen Tabellendrittel und zum krönenden Abschluss eine Schlappe gegen den TSK Herne auf eigenem Platz. „Da habe ich mir gedacht, dass ich irgendetwas ändern muss“, erklärt Gottwald. Die Wahl fiel auf seine Haarpracht, die er vor dem Spiel gegen Phönix Eving komplett rasierte.
„Nachdem wir dann gewonnen haben, habe ich das beibehalten. So abergläubisch ist man als Fußballer ja.“ Der Erfolg gibt ihm Recht. Durch die Siegesserie hat der TuS mittlerweile den dritten Tabellenplatz erobert. „Den wollen wir jetzt verteidigen und dann haben wir die Spielzeit zu einem versöhnlichen Ende gebracht“, bilanziert Gottwald, der auch schon ans nächste Jahr denkt. „So einen Abschluss nimmt man mit in die Vorbereitung, das gibt uns auch Schub für die neue Saison.“