Um das rettende Ufer - das wäre dann Platz zehn - noch zu erreichen, brachte Trainer Joachim Hopp seine Mannschaft für eine ausgiebige Rückrundenvorbereitung früh wieder zusammen. "Wir haben bereits am 6. Januar mit dem Training angefangen, um hart an unserer Ausdauer zu arbeiten. Auch die Erweiterung unserer taktischen und spielerischen Mittel war mir nach der Hinrunde wichtig", betont die MSV-Legende. Zusätzlich wurden stattliche zehn Testspiele vereinbart, mit deren Verlauf sich der Trainer größtenteils zufrieden zeigte: "Die Spiele bewerte ich insgesamt positiv. Insbesondere die Zu-Null-Siege gegen die anderen Landesligisten Viktoria Goch, Rheydter SV und GSV Moers stechen natürlich aus der Gesamtbilanz heraus und lassen uns mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten."
Leichte Komplikationen mit dem Neuen
Ob Neuzugang Ercan Yayla, gekommen vom 1.FC Wülfrath, allerdings am Sonntag beim Vogelheimer SV (15.30 Uhr) sein Pflichtspieldebüt im gelb-schwarzen Trikot geben kann, entscheidet sich erst sehr kurzfristig. Hopp: "Stand heute ist er noch nicht spielberechtigt, obwohl wir alle Unterlagen fristgerecht zum 24. Januar eingereicht hatten. Hoffentlich klappt das noch rechtzeitig, Ercan zeigte in der Vorbereitung, dass er uns enorm weiterhelfen kann." Sicher verzichten muss der Trainer gegen die Vogelheimer auf Mittelfeldmann Lutz Pastoors, der noch zwei bis drei Wochen fehlen wird.
Brennend zur Wundertüte
Nach dem langen Vorbereitungszeitraum erwartet Hopp am kommenden Sonntag eine Mannschaft auf dem Platz, "die hoffentlich genau so brennt wie das Trainerteam. Wir haben jetzt sehr lange intensivst zusammengearbeitet und sind richtig heiß darauf, zu sehen, wie sich diese Zusammenarbeit auf das Geschehen auf dem Rasen auswirkt." Den Gegner am kommenden Sonntag bezeichnet er als "Wundertüte". Das Hinspiel gewannen die Sportfreunde zum Saisonstart Ende August knapp mit 1:0. Um sich im brutal engen Abstiegskampf der Landesliga NR 3 etwas Luft zu verschaffen, wäre ein weiterer Sieg gegen die Nordessener Gold wert.