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Landesliga 1 (NR): Spitzenreiter strauchelt im Topspiel
Tgd überzeugt beim 1:1

Landesliga 1 (NR): Spitzenreiter strauchelt im Topspiel (Ortstermin)
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Am Mittwoch noch triumphierte die Spielvereinigung Radevormwald gegen den Regionalligisten Borussia Mönchengladbach II, vier Tage später hat den Aufstiegsaspiranten der Liga-Alltag bereits wieder eingeholt. Gegen Tgd Essen-West kam die Mannschaft von Trainer Rudi Müller nicht über ein 1:1 hinaus und musste am Ende froh sein, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.[i]Ein Ortstermin[/i]

Das Gastspiel des Tabellenführers lockte trotz widriger Wetterbedingungen immerhin rund 150 Zuschauer an die Headenkampstrasse. Die sahen ein bereits in den ersten Minuten sehr intensives Fußballspiel, in dem beide Mannschaften sichtlich bemüht waren, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Nachdem die anfängliche Hektik etwas verflogen war, ergab sich die erste Torchance des Spiels. Tgd-Mittelfeldakteur Tim Grella verfehlte in der 7. Minute aus ca. 15 Metern nur knapp das Gehäuse von Spvg-Keeper Björn Scheffels. Sein Gegenüber auf Essener Seite musste nach dem direkten Gegenzug sein ganzes Können aufbieten: Mit einem tollen Reflex parierte Martin Trener einen Kopfball aus kürzester Distanz.

Nach schwungvollem Auftakt entwickelte sich ein technisch hochklassiges Spiel, dem es einzig an Torraumszenen mangelte. Das lag vor allem daran, dass beide Mannschaften taktisch sehr diszipliniert agierten. So war für die Angreifer am gegnerischen Sechzehner meist Endstation. Die nächste Torgelegenheit ergab sich für den Tabellenführer: Tgd-Keeper Trener konnte einen hohen Ball in den Strafraum nur mit der Faust abwehren und Radevormwald-Kapitän Marc Bach nahm den Abpraller mit vollem Risiko, setzte das Spielgerät aber recht deutlich über den Querbalken.

Auf der Gegenseite war die größte Chance auch eher ein Zufallsprodukt. In Spielminute 34 senkte sich ein langer Ball, halb Flanke, halb Torschuss, von Mittelfeld-Motor Volkan Yilmaz gefährlich, zwang Keeper Scheffels aber nicht mehr zum eingreifen. Das sollte auch die einzig nennenswerte Torchance bis zum Pausenpfiff bleiben.

Die zweite Hälfte begann ähnlich schwungvoll, wie die erste. Nachdem sich die Essener die erste klare Chance herausgespielt hatten, nutzte die Spielvereinigung im direkten Gegenzug die kurzzeitige Unordnung im gegnerischen Strafraum zum 1:0 durch Dennis Friesel (54.). Doch wer glaubte, dass der Spitzenreiter nun an Sicherheit zulegen würde, sah sich getäuscht. Stattdessen nahm die Tgd. zusehends das Heft in die Hand. Nach dem Rückstand ergaben sich für die Essener gleich reihenweise hochkarätige Chancen. Allein an der letzten Präzision im Abschluss haperte es auf Seiten der Gastgeber. So vergaben Volkan Yilmaz (55.) und Matijas Derek (60., 61.) wiederholt beste Gelegenheiten zum Ausgleich.

Den Gästen waren zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich die Strapazen des Pokalkrimis anzumerken. Offensiv fand nur noch die Tgd statt, der Ausgleich lag in der Luft. In der 75. Minute war es dann schließlich so weit: Yilmaz setzte den eingewechselten Cemal Kelle vorbildlich in Szene. Kelle lupfte über den etwas weit herausgerückten Radevormwald-Keeper und erzielte den zu diesem Zeitpunkt hoch verdienten Ausgleich.

Die Elf von Trainer Thomas Gleis gab sich aber noch nicht zufrieden. Die Spielvereinigung hatte körperlich nichts mehr entgegenzusetzen und der Sieg war möglich. Fünf Minuten vor Spielende erhielt Volkan Yilmaz nach hartem Foulspiel die Rote Karte. Das änderte indes nichts mehr am Spielverlauf. Trotz guter Sieg-Chancen für die Essener blieb es beim Remis.

Nach dem Spiel gab ein sichtlich enttäuschter Rudi Müller zu Protokoll: „Das Unentschieden geht aufgrund der kämpferischen Leistung der Tgd in Ordnung, auch wenn ich mich über den Stellungsfehler beim Ausgleich maßlos ärgere. Aber uns steckte das Pokalspiel noch in den Knochen. In der zweiten Hälfte konnten wir uns ja gar nicht mehr wehren.“

Tgd-Kapitän Matijas Derek sah „ein in der ersten Hälfte sehr diszipliniertes Spiel“ seiner Mannschaft. „In der zweiten Hälfte haben wir uns aufgrund der kämpferischen Leistung das Remis verdient und mit ein bisschen Glück wäre sogar der Sieg gegen eine vermeintliche Übermannschaft drin gewesen.“

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