Bereits vor Beginn der Winterpause wurden die Spieler Thomas Hobucher, Güven Örnek, Stefano Trißler und Daniel Valaev vom Vorstand des ESC suspendiert. Das Quartett schließt sich dem Bezirksliga-Schlusslicht TuS Holsterhausen an. Den Spielern wurde von Seiten des ESC vorgeworfen, während der Hinrunde mit dem neuen Klub verhandelt zu haben. "Das war sehr charakterschwach, denn zwei von diesen Leuten haben vom Verein einen Job vermittelt bekommen. Doch statt ein wenig Dankbarkeit zu zeigen und für den Klub die Ärmel hochzukrämpeln, wird bei einem anderen Verein vorgesprochen", berichtet Rellinghausens Co-Trainer Volker Dammers.
Auf der Suche nach Verstärkungen ist das Team von Trainer Karl Weiß fündig geworden. Vom Oberligisten Westfalia Herne wechselt Mittelfeldspieler Mario Matijas zum Krausen Bäumchen. Der 20-Jährige absolvierte in der vergangenen NRW-Liga-Saison 13 Spiele für den Traditionsverein aus Herne. Zudem ist Sommer-Neuzugang Harun Can in der Rückrunde erstmals spielberechtigt. Der 19-Jährige konnte sich beim Regionalligisten FC Kray nicht durchsetzen und entschloss sich nach der Vorbereitungszeit an der Buderusstraße für ein Engagement in Rellinghausen. Obwohl Can kein Pflichtspiel im Trikot der Krayer gemacht hat, wurde er bis zum 3. Dezember gesperrt. "Das ist leider sehr unglücklich gelaufen", betont Dammers. "Jetzt darf der Junge endlich ins Geschehen eingreifen und ist natürlich richtig heiß. Zusammen mit Mario Matijas ist das eine große Verstärkung für uns."
Einen weiteren Transfer könnte der ESC in wenigen Tagen über die Bühne bringen. Laut Dammers trainiert der ehemalige Schonnebecker Pierre Putze bei den Rot-Weißen mit. Der Angreifer erzielte in der letzten Landesliga-Spielzeit 26 Tore für die Schwalbenträger. Aufgrund interner Probleme trennten sich die Schonnebecker im August von Putze, der drei Monate zuvor einen Kreuzbandriss erlitt. Ob eine Verpflichtung des 29-Jährigen tatsächlich in Frage komme, hänge vom Heilungsverlauf seines Knies ab. "Wir müssen natürlich schauen, in welcher Verfassung sich Pierre befindet. Wenn er einigermaßen an seine alte Form anknüpfen könnte, würde er uns enorm weiterhelfen", meint Dammers.