Mit einem Paukenschlag verabschiedete sich Adler Osterfeld in die spielfreie Woche. Denn nicht viele rechneten mit einem Auswärtssieg der Truppe von Trainer Günter Schlipper bei TuRa 88 Duisburg. Noch immer schwärmt der Coach von diesem Erfolg und sieht ihn als eine Art Vorbild: "Das war spielerisch wirklich toll, so stelle ich mir das vor. Aber es ist mir schon klar, dass man nicht an jedem Wochenende so eine klasse Leistung abrufen kann." Dennoch ist er sich sicher: "Das war keine Eintagsfliege. Wir wollen jetzt nachsetzen. Auch die Jungs werden begriffen haben, dass sie sehr schwer zu bezwingen sind, wenn sie so auftreten." Denn Schlipper möchte auf keinen Fall eine Wiederholung der Vorsaison: "Wir wollen nicht wieder im Niemandsland rumkrebsen. Es muss doch allen klar sein, dass es viel interessanter ist, wenn man oben mitmischt."
Dafür könnte ein Dreier im heutigen Derby gegen die Arminia aus Klosterhardt helfen. "Wenn wir diese Partie nicht gewinnen, war der Sieg bei TuRa auch nicht viel Wert", betont Schlipper und fügt hinzu: "Wenn wir aber die gleiche Disziplin und Laufbereitschaft wie in Duisburg an den Tag legen, hat es jede Mannschaft gegen uns schwer, auch Klosterhardt."
Auf heimischem Boden hat Adler ohnehin eine weiße Weste, alle vier Matches zuhause wurden siegreich bestritten. Trotzdem hebt der Linienchef den Zeigefinger: "Wir müssen mit großem Respekt an die Begegnung rangehen. Wie in jedem Spiel gibt es auch heute nur eine Marschroute, wir geben Gas." Außer Uwe Schlipper und Kai Wittek, die beide verletzungsbedingt ausfallen, hat der Adler-Coach auch alle Mann an Bord. "Es ist viel Wert, dass wir wieder mit unserer ersten Elf auflaufen können. Ich hoffe nur, dass wir wie bei TuRa 88 auf dem Feld keinen Ausfall haben und jeder das zeigt, was er kann."