Das, was Kupferdrehs Trainer Ralf vom Dorp mit seiner Truppe unbedingt verhindern wollte, ist nun eingetreten. Der SVK hat nach den ersten drei Spieltagen nur einen Punkt auf dem Konto und steht am heutigen Sonntag im Match bei der Tgd. Hilgen schon unter Zugzwang. Es ist für uns auf jeden Fall ein Fehlstart, berichtet vom Dorp und ärgert sich gewaltig über diese Tatsache: Das war doch absolut vermeidbar. Die letzte Partie ist das beste Beispiel. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon mit 2:0 oder 3:0 in Führung gehen müssen, nutzen aber unsere Chancen nicht. Dabei hatten wir das Spiel eigentlich in der Hand. Doch es kam anders und somit sprang wieder eine Niederlage heraus. Was den Coach zu gewissen Zweifeln bringt: Vielleicht sind wir nicht stabil genug, wenn wir ein Gegentor bekommen haben.
Als wäre die Situation für die Kupferdreher nicht schon schlimm genug, kommt jetzt auch noch eines von zwei Teams mit einer weißen Weste, denn die Hilgener haben bisher ihre drei Begegnungen allesamt für sich entscheiden können und damit einen Auftakt nach Maß hingelegt. Sie leben mit Sicherheit von der Euphorie durch den tollen Start. Daher wird es für uns ein sehr schwerer Gang. Vom Dorp fügt kämpferisch hinzu: Aber wir werden uns dort nicht verstecken. Denn eigentlich ist die Tgd. eine Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist. Was der Linienchef auch beim Blick auf die bisherigen Gegner des kommenden Kontrahenten feststellt: Die Hilgener haben ihre Siege gegen den TuS Neviges, SV Wermelskirchen und die SpVg Schonnebeck gelandet. Zwei Aufsteiger und ein Team, welches nicht unter den besten der Liga anzusiedeln ist. Dabei weiß vom Dorp genau, worauf seine Akteure achten müssen: Bei Standards sind sie sehr gefährlich, denn dann sind die großen Kicker vorne drin und das sorgt immer für Gefahr. Daher müssen wir zusehen, dass wir den Ball vom eigenen Strafraum fernhalten, um unnötige Freistoße in Tornähe zu vermeiden.
Doch nicht nur dieses Rezept soll fruchten, sondern auch Unachtsamkeiten in der Defensive möchte der Trainer bei seiner Mannschaft abstellen: Wir müssen einfach die Fehlerzahl herunter schrauben. Von der Moral und Laufbereitschaft her kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen, das stimmt jetzt schon. Auch seine Angreifer nimmt vom Dorp ins Gebet, auch wenn sowohl Markus Dymala als auch Peter Bollmann schon getroffen haben: Es wäre schön, wenn sie heute mal beide in einem Spiel knipsen würden, denn bisher haben sie sich das ja aufgeteilt. Bleibt abzuwarten, ob die Stürmer den Wunsch ihres Coaches erfüllen. Vom Dorps Schluss-Wort gegen die Krise: Mit zwei Siegen in Folge würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen.