Bei einem Torverhältnis von 1:1 nach drei Spieltagen weiß nicht nur TuS Helene-Trainer Oliver Vössing genau wo die Stärken und sie Schwächen seines Teams liegen. Vor dem heutigen Spiel gegen den SV Wermelskirchen hat sich RS mit Vössingunterhalten.
Oliver Vössing, unter der Woche gab es ein 1:0 nach Verlängerung im ARAG-Pokal beim Duisburger SV. Sind Sie zufrieden?
Unseren Cup-Sieg haben wir teuer bezahlen müssen. Zwei Leute durch Platzverweise zu verlieren, ist bitter. Da wäre ich lieber rausgeflogen und hätte heute gegen den SV Wermelskirchen alle Mann an Bord. Mich tröstet ein wenig, dass wir nun gegen RW Oberhausen antreten dürfen. Denn das ist für uns auf heimischem Boden natürlich ein Knaller. Man kann auch davon ausgehen, dass RWO einige Zuschauer mitbringen werden. Darauf freuen wir uns.
Doch heute steht erst einmal der Liga-Alltag auf dem Programm. Der SV Wermelskirchen ist zu Gast.
Wenn ich den Duisburger SV im Pokal mitzähle, ist das der dritte Aufsteiger in Folge, gegen den wir auflaufen müssen. Ich hoffe alle guten Dinge sind drei, denn schließlich haben wir gegen Schonnebeck und den DSV schon gewonnen.
Beide vorigen Spiele gingen 1:0 für Ihre Mannschaften aus. Wäre das Ergebnis heute wieder denkbar?
Da hätte ich natürlich nichts gegen. Aber die Tabellensituation sagt für mich eigentlich nichts aus. Auch wenn sie unten stehen, bleiben sie trotzdem brandgefährlich. Sie scheinen jedoch ähnliche Probleme zu haben wie wir, denn sie haben ebenfalls erst einen Treffer erzielt. Im Sturm haben wir unsere Defizite, weil wir viele junge Akteure in der Offensive haben.
Und Ihre Abwehr ist durch die Sperren arg ersatzgeschwächt.
Das stimmt. Hüseyin Tok, der mein verlängerter Arm auf dem Platz ist, und Hassan Allouche fallen nun wegen Ihrer Rotsperren aus und damit ist unser Prunkstück, die Viererkette, die super eingespielt war, auseinander gerissen. Jetzt müssen die Jungs aus der zweiten Reihe in die Bresche springen.