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LL-Relegation
Burgsteinfurt legt Protest ein

Landesligarelegation: Protest eingelegt
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Eigentlich sollte alles klar sein nach dem Relegationsspiel um den Abstieg aus der Landesliga zwischen dem SV Burgsteinfurt und dem SC Bad Salzuflen.

Einer steigt in die Bezirksliga ab, der andere schafft über einen Umweg doch noch den Klassenerhalt in der Landesliga. Aber das Wörtchen "eigentlich" hat besonderes Gewicht. Denn nach dieser Partie ist alles unklarer, als zuvor. Was war passiert? Die Partie der beiden (Noch-)Landesligisten lief zunächst ordnungsgemäß ab. Aus dem 2:1-Halbzeitstand für den SVB machten die Bäderstädter in den Schlussminuten der regulären Spielzeit noch ein 3:3. Also Verlängerung. Auch das wäre noch keine besondere Erwähnung wert. In der Verlängerung passierte nicht viel – bis auf die Tatsache, dass die Burgsteinfurter die Partie nur zu neunt beendeten, da zwei SVB-Spieler des Feldes verwiesen wurden.

Fehlt nicht noch ein Elfmeter?

Und auch im Elfmeterschießen lief alles ordnungsgemäß ab – dachte zumindest Schiedsrichter Waldemar Stor, der die Partie leitete. Beim Stand von 3:2 für Bad Salzuflen – zuvor hatten Burgsteinfurts Nikolay Lazarov und der Ostwestfale Wiens getroffen, SVBler Hendrik Telgmann verschossen und der Salzufler Alexander Ritter, der Stemmerter Christopher Schultejann und der Bäderstädter Ibadullah Keles den Ball im Netz zappeln lassen sowie Burgsteinfurts Willi Dolguschin beim entscheidenden Strafstoß verschossen – pfiff Schiri Stor ab. Ein Spieler aus Bad Salzuflen hätte jedoch noch treffen müssen, um die Partie endgültig für seine Farben zu entscheiden.

Erst nach eindringlichen Hinweisen von SVB-Kapitän Patrick Kapke und Verantwortlichen vom gastgebenden Verein Herzebrocker SV ließ sich Stor von seiner Meinung abbringen, dass das Spiel ordnungsgemäß beendet worden sei. Daraufhin bat er die Mannschaften wieder auf das Feld zurückzukehren, um das Elfmeterschießen zum Abschluss zu bringen. Die Burgsteinfurter befanden sich aber zum Teil bereits in der Kabine und der Rest des Teams machte sich auf den Weg dorthin. Erst als Schiri Stor dem SVB mitteilte, dass er auf den Platz zurückkehren müsse, dies aber unter Protest tun könnte, machte sich die Mannschaft wieder auf den Weg auf den Platz. Der Referee hatte sich vorher bei Relegationsspielleiter Hans-Dieter Schnippe nach der richtigen Vorgehensweise erkundigt, der mitteilte, dass Stor „alles versuchen muss, um die Partie zu Ende zu führen.“

Burgsteinfurt legt Protest gegen die Spielwertung ein

Richtig kurios wurde es, als Kapke den „vergessenen“ Strafstoß von Salzuflens Fatih Öztürk parierte und es noch mal spannend wurde. Denn Burgsteinfurts Julius Vehoff traf im Anschluss zum 3:3-Ausgleich. Den entscheidenden Elfmeter versenkte Benjamin Holt dann im Kasten und sicherte Bad Salzuflen somit die Klasse. Aber da war doch noch was! Die Stemmerter, die nur unter Protest auf den Platz zurückgekehrt waren, legten am Montag auch schriftlich Einspruch beim FLVW ein und fordern ein Wiederholungsspiel. Schnippe teilte mit, dass „die Verbands-Spruchkammer wahrscheinlich noch diese Woche entscheiden wird.“

Möglich wären drei Urteile. Einmal könnte es sein, dass das Spiel so gewertet ist, wie es schlussendlich ausgegangen ist. Das hieße, dass Bad Salzuflen in der Landesliga bleibt und der SV Burgsteinfurt in die Bezirksliga absteigt. Im zweiten Fall gäbe es ein Wiederholungsspiel. Der letzte mögliche Ausgang wäre, dass beide Mannschaften in der nächsten Saison in der Landesliga spielen. In dem Fall würde eine der Westfalen-Landesligen aufgestockt.

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