Dem Befreiungsschlag soll der nächste Dreier folgen: Nach dem überraschenden 2:0-Sieg in Heven hat der VfB Schwelm heute den Erler SV vor der Brust. Wenn wir da nachlegen, ist der Sieg in Witten doppelt so viel wert, sagt VfB-Trainer Marc Dülm. Denn die Konstellation der beiden letzten Spieltage spricht für die Schwelmer. Die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, der SSV Südfeldmark und RW Leithe, haben kommende Woche spielfrei. Da könnten wir uns ein kleines Polster vor der Winterpause erspielen, hofft Dülm.
Der Überraschungserfolg beim TuS Heven hatte den kritischen Trainer glatt zufrieden gestellt. Das bin ich selten, aber in Witten hat von A bis Z einfach alles gepasst. Wir haben damit auswärts wieder einmal ein Zeichen gesetzt. Diesen Dreier wollen die Schwelmer heute vergolden. Doch Dülm warnt vor einem Gegner, mit hoch aufgeschossenen Spielern: Wir müssen hinter sicher stehen und versuchen, Eckbälle und Freistöße zu verhindern. Zudem wird der VfB wahrscheinlich von der Raumdeckung Abstand nehmen und Erles Angreifer kurz nehmen. Es wird wohl eine strikte Zuordnung geben, blickt Dülm voraus. Moritz Döbert wird nach Knöchelproblemen wohl wieder in die Mannschaft rücken, Frederik Schölzel kuriert noch seinen Außenbandverletzung aus.
Beim Erler SV hat sich die Personalsituation entspannt. Top-Torjäger Mario Bendig hat sich nach einer Magen-Darm-Grippe wieder fit gemeldet und auch die Fuß-Schwellung von Sturmkollege Richard Baron ist zurückgegangen. Keine Einsatzchancen bestehen für Michael Borzek, der sich einen Haarriss zugezogen hat. Das Ziel von Erles Trainer Mike Dierig ändert sich dadurch nicht: Von den letzten vier Spielen der Hinrunde wollten wir keines mehr verlieren. Zwei haben wir schon gewonnen - und damit wollen wir eigentlich gegen Schwelm weiter machen.