Gastspiele in der Nachbarstadt Schwelm haben für den Wuppertaler SV Tradition. Es ist allerdings schon vier Jahre her, dass der ambitionierte Regionalligist dort ein Testspiel gegen den Bezirksligisten VfB Schwelm ausgetragen hat.
Am Dienstagnachmittag war es dann wieder soweit: Der WSV gastierte in Schwelm, um vor dem Liga-Duell gegen den SV Lippstadt im Rhythmus zu bleiben. Mit Kapitän Kevin Pytlik und Mert Göckan standen zwei in der Liga gesperrte Verteidiger in der Startelf, auch Neuzugang und Offensivhoffnung Marco Terrazzino lief von Beginn an auf. In der zweiten Halbzeit feierte zudem Kevin Hagemann sein Comeback nach langwieriger Verletzung.
Das Ziel des Regionalligisten war klar: Nach dem blamablen Pokalaus in Alstaden (3:4 n.V.) und der bitteren Derbyniederlage in Velbert (0:1) wollte die Elf von Chefcoach Hüzeyfe Dogan endlich wieder gewinnen. Gesagt, getan: Der WSV schoss sich in Schwelm den Frust von der Seele und feierte einen 8:1 (4:1)-Kantersieg. Einziger Wermutstropfen: Das Gegentor in der 43. Minute durch Angelos Pavlidis.
Auch wenn der Gegner "nur" ein Bezirksligist war, überwogen nach dem Abpfiff die positiven Erkenntnisse: Stürmer Damjan Marceta, der seit Ende August auf einen Liga-Treffer wartet, tankte Selbstvertrauen und erzielte einen Dreierpack. Dazu konnten sich Kevin Rodrigues Pires, Jef Tchouangue, Semir Saric und die beiden U19-Talente Peter Kinge und Valon Zhushi in die Torschützenliste eintragen.
Tore: 0:1 Rodrigues Pires (4.), 0:2/0:3/1:5 Marceta (13.,18.,51.), 0:4 Tchouangue (29.), 1:4 Pavlidis (43.), 1:6 Saric (64.), 1:7 Kinge (66.), 1:8 Zhushi (67.).
Nun geht der Liga-Alltag weiter. Für den Wuppertaler SV ist die Marschroute vor dem Heimspiel gegen den SV Lippstadt ganz einfach: Die Dogan-Elf möchte in die Erfolgsspur zurückkehren und den ersten Dreier seit dem 2:0-Erfolg über Wegberg-Beeck vor mehr als einem Monat einfahren.
Anpfiff in der Velberter IMS Arena ist am Samstag um 14 Uhr. Eine Woche später geht es für den Tabellendritten dann im Top-Spiel zu Rot-Weiß Oberhausen.