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"Extrem sauer und genervt" - Wuppertaler SV verspielt 2:0-Führung

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Der Wuppertal SV kommt auch gegen den SV Rödinghausen nicht über ein Remis hinaus.
Der Wuppertal SV kommt auch gegen den SV Rödinghausen nicht über ein Remis hinaus. Foto: Stefan Rittershaus
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Auch am 26. Spieltag der Regionalliga West konnte der Wuppertaler SV zu Hause im Spiel gegen den SV Rödinghausen keinen Sieg einfahren. Eine 2:0-Führung gab man noch aus der Hand.

Am Samstagmittag empfing der Wuppertaler SV den SV Rödinghausen im Stadion am Zoo. Aus der Partie ging kein Sieger hervor. 2:2 lautete der Endstand nach Abpfiff.

Die Lage des Wuppertaler SV war vor dem Spiel sehr angespannt. Das Team von Trainer Sebastian Tyrala stand im Vorfeld auf dem 16. Tabellenplatz. Der WSV steckt in einer tiefen Ergebniskrise. In diesem Jahr gelang noch kein Dreier-Erfolg, zuletzt musste man eine Last-Minute Niederlage gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04 hinnehmen.

Angesichts der Tabellensituation wäre ein Sieg in der Begegnung mit Rödinghausen schon fast Pflicht gewesen. Doch eine 2:0-Führung reichte am Ende nicht aus. Man musste sich schließlich mit einem Remis abfinden und hatte Glück, dass die Partie nicht mehr ganz kippte.

“Wenn du hier 2:0 führst, darfst du im Abstiegskampf das Spiel nicht einfach so hergeben. Wir wissen, dass Rödinghausen eine sehr starke Mannschaft ist, haben aber trotzdem nicht viel zugelassen. Dann schenken wir denen wieder so einen Elfmeter, was einfach unfassbar ärgerlich ist. In den letzten Wochen ist es immer wieder dasselbe Spiel, wo wir über individuelle Fehler die Gegentore kassieren. Der Gegner wechselt und verändert das Spiel positiv, bei uns war es halt andersrum. Das ist das, was mich extrem nervt. Es ist im Abstiegskampf nicht gut, wenn wir solche Geschenke immer verteilen. Ich bin extrem sauer und genervt, wie jeder andere hier auch im Stadion” resümiert Tyrala das Aufeinandertreffen.


Für einen Aufreger bei den WSV-Fans sorgte die Szene rund um das zweite Tor der Gäste. Der Ball soll klar im Toraus gewesen sein. Tyrala meint: “Er war im Aus. Zumindest habe ich ganz viele Nachrichten bekommen, von denen die das Spiel zu Hause gesehen haben. Trotzdem: Dieses Rumgeheule, war der Ball im Aus oder nicht - wenn der Schiedsrichter nicht pfeift, war er auch nicht im Aus. Das ist wie bei einem Foul, manchmal pfeift er, manchmal nicht. Man sollte nicht aufhören Fußball zu spielen. Cleverness und Coolness ist da dann das Thema, einfach weiterzuspielen, nicht den Arm zu heben. Es geht mir tierisch auf den Keks, dass wir aufhören Fußball zu spielen.”

Der Gegner wechselt und verändert das Spiel positiv, bei uns war es halt andersrum. Das ist das, was mich extrem nervt. Es ist im Abstiegskampf nicht gut, wenn wir solche Geschenke immer verteilen. Ich bin extrem sauer und genervt, wie jeder andere hier auch im Stadion.

Sebastian Tyrala

Rödinghausens Situation sah im Vorfeld deutlich angenehmer aus, als die ihres Konkurrenten. Sowohl nach oben als auch nach unten ist der Kontakt abgebrochen.

“Wir haben die ersten 25 bis 30 Minuten schon kontrolliert. Wir hatten viel mehr Spielkontrolle, auch wenn wir nicht großartige Torchancen hatten, hat man gemerkt, dass wir bestimmend waren. Als Wuppertal umgestellt hat, haben wir zunächst gut drauf reagiert. Allerdings kamen sie zunehmend besser ins Spiel und schießen dann das 1:0. Das war dann meinen Jungs ein bisschen anzumerken, dass wir schnell in die Halbzeit mussten" analysierte Farat Toku, Trainer des SV Rödinghausen, auf der Pressekonferenz.

"Nachdem wir uns kurz nach der Pause das 2:0 einfangen haben, haben meine Spieler eine gute Reaktion gezeigt. Wenn man 2:0 zurückliegt und zurückkommt, kann man sagen, dass die Mannschaft funktioniert. Den Elfmeter, den wir dann bekommen haben, war für uns so ein bisschen der Dosenöffner. Wir haben nur noch auf das Tor gespielt. Weil wir wussten, dass Wuppertal brandgefährlich ist, was Umschaltmomente angeht, mussten wir natürlich aufpassen. Das 2:2 machen wir trotzdem verdient. Das Spiel war bis zum Ende hin offen. Letztlich ist es gerade ein gemischtes Gefühl, aber wir müssen wir uns mit dem einem Punkt zufriedengeben”, bilanzierte Toku.

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