Für RW Leithe sind die nächsten Wochen richtungsweisend. Der Aufsteiger aus Wattenscheid gibt bislang in seiner ersten Landesligasaison ein gutes Bild ab und hält sich konstant im Ligamittelfeld auf. Pressesprecher Alexander Jacob sah aber bei der 2:0-Niederlage im Derby am vergangenen Samstag beim VfB Günnigfeld die schlechteste Saisonleistung seiner Mannschaft. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir uns im Mittelfeld etablieren können oder ob unser Punktepuffer zur Abstiegszone sich in Luft auflöst, erklärt Jacob. Mit Blick auf die kommenden Gegner der Rot-Weißen könnte einem tatsächlich angst und bange um diesen Puffer werden: Eving-Lindenhorst, Brambauer, Herbede und Hombruch stehen allesamt im oberen Tabellendrittel. Und mit dem TuS kommt heute einer der Topfavoriten der Liga nach Leithe. Jacob hofft auf die Einsicht seiner Spieler: In Günnigfeld war keiner mit seiner Leistung zufrieden. Alle wissen, dass wir uns deutlich steigern müssen. Wahrscheinlich wird Spielertrainer Eduard Buckmaier gegen Eving seine Oberschenkelverletzung auskuriert haben und wieder als Libero mitwirken können. Ob Wesim Bakos oder Hakan Gürbüz neben Thomas Grabowski stürmen wird, ließ der Pressesprecher offen.
Auf ähnliche gute Nachrichten von der Verletztenfront hofft auch Evings Trainer Thomas Biller. Wir spielen seit Wochen nicht in unserer Bestbesetzung. Daher läuft es auch noch nicht wirklich rund. Aber das klappt bald wieder, gibt sich der Coach gelassen, auch wenn die geplante Aufholjagd der aberkannten Punkte letzten Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden gegen den TuS Wengern noch stockend begann. Die Leistung im Spiel war ok, aber leider das Ergebnis nicht. Chancen genug hatten wir. Zudem scheint Wengern für uns so eine Art Angstgegner zu sein. Letztes Jahr haben wir das Heimspiel ja sogar verloren. In Leithe will der TuS den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Wir fahren nach Bochum, um einer Dreier zu holen, ganz klar.