Landesliga Niederrhein 1
Was für eine Auferstehung! Chaos-Klub Safakspor Oberhausen schien nach der Flucht von Trainer Tayfun Kalafat (RS berichtete) am Ende und untermauerte diesen Eindruck vor zwei Wochen mit einem desolaten 0:7 gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Es folgte ein 1:5 gegen Ronsdorf und am Sonntag wartete Spitzenreiter Cronenberg. Da war die Niederlage eigentlich vorprogrammiert, doch der TSV schaffte die Sensation und besiegte den Ligaprimus mit 2:0.
RWE II springt auf Platz zwei
Wie das möglich ist? Erkan Saracbasi, 1. Vorsitzender der Klubs, hat eine einfach Antwort parat: „Wir hatten wieder eine kleine Umstellung beim Trainer. Nizamettin Akyüz, der uns in der Bezirksliga als Tabellenführer überraschend verlassen hat, ist wieder da. Er hat alle wachgerüttelt und einen Motivationsschub gebracht.“ So einfach ist offenbar Fußball in der Landesliga.
Der CSC, der in den letzten Wochen ein wenig schwächelte, hat aber weiterhin einen komfortabeln Vorsprung auf die Konkurrenz, die sich am Wochenende im direkten Vergleich traf. Die Reserve von Rot-Weiss Essen fertigte den TSV Ronsdorf kurzerhand mit 8:0 ab und ist neuer Tabellenzweiter. Indessen geht der Abwärtstrend der SpVg Schonnebeck durch das 1:3 gegen den SSV Sudberg weiter. „Aus zwei Chancen machen sie drei Tore, aber wenn wir den Dreck am Stecken haben, dann fehlt uns auch das nötige Glück, um selbst in Führung zu gehen“, haderte Trainer Dirk Tönnies.
Osterfeld agiert „selten dämlich“
Im Abstiegskampf meldete sich unterdessen Schlusslicht SSVg Heiligenhaus zurück. Hidayet Aydogan bescherte der Wagner-Elf mit seinem Doppelpack drei Punkte gegen den SV Burgaltendorf und vor dem Nachholspiel gegen Adler Osterfeld (Mittwoch, 28. März, 19.30 Uhr) neuen Mut. Bei den Oberhausenern ist Lage nach dem 2:2 gegen die Tgd Essen West weiterhin brisant, denn beide Mannschaften präsentierten sich in einem schlechten Zustand.
Den Osterfeldern reichte eine 2:1-Führung in Überzahl nicht aus, um den Sieg einzufahren. „Das ist definitiv zu wenig. Die Mannschaft hat in keinster Weise das umsetzen können, was ich von ihr erwarte“, fand Trainer Achim Mawick klare Worte. „Beim Gegentor zum 2:2 stellen wir uns selten dämlich an. Velbert war letzte Woche schlecht, Tgd war am Sonntag schlechter und wir waren noch schlechter.“
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