Markus Dönninghaus, Sie haben mit dem Cronenberger SC das Topspiel in Sudberg 5:0 gewonnen und führen die Tabelle der Landesliga Niederrhein 1 ohne Punktverlust an. Da kann gegen Schlusslicht Safakspor Oberhausen nichts schiefgehen, oder?
Wir haben uns Sonntag und Montag gefreut, aber seit Dienstag gilt die Konzentration Safakspor. Jeder erwartet einen klaren Sieg. Das klappt aber nur, wenn wir uns voll konzentrieren. Sonst besteht die Gefahr, dass wir bei der Konkurrenz zum Lacher werden.
Im Vorjahr hielt sich Ihr Team meist zwischen Platz fünf und sieben auf. Was hat sich im Sommer verändert?
Der Kader hat sich nur unwesentlich verändert. Wir haben zwei Stammkräfte abgegeben und einige meinen, mit ihnen wären wir noch stärker. Entscheidend ist aber, dass sich das Mannschaftsgefüge verändert hat. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel das Hinspiel gegen Sterkrade 06/07 7:0 gewonnen und lagen im Rückspiel nach 30 Minuten 0:3 hinten. Da hat sich eine gewisse Überheblichkeit gezeigt. Es gab oft Spiele, in denen wir deutlich führten, dann aber den Gegner wieder haben rankommen lassen. Das ist nun anders.
Das ist alles?
Wir haben nur an ein, zwei Schrauben gedreht, das war aber auch dringend nötig. Ein anderer Punkt ist die Anzahl der Gegentreffer. Letztes Jahr haben wir 52 Tore kassiert. So viele Tore können wir gar nicht schießen, um das immer auszugleichen. Jetzt halten wir die Quote bislang unter einem Gegentor. Das ist mir sehr wichtig und macht mich ein bisschen stolz.
Ist der CSC jetzt der große Aufstiegsfavorit?
Eine Saison ist kein 100-Meter-Lauf, sondern vielmehr ein Marathon und wir sind noch nicht an der ersten Kurve angekommen. Wir haben einen gelungen Start hingelegt, wissen aber, dass es nur eine Momentaufnahme ist und mit Schonnebeck, RWE II und vielleicht auch Ronsdorf noch andere Kaliber auf uns warten.