Landesliga Niederrhein 1
Visier auf und Feuer frei! Die Angriffsreihen der Landesliga Niederrhein 1 leisteten am Wochenende ganze Arbeit: 42 mal zappelte der Ball in des Gegners Gehäuse. Den größten Anteil am Torreigen hatten Rot-Weiss Essen II (6:3 gegen den SV Burgaltendorf), der Cronenberger SC (6:0 gegen den FSV Vohwinkel) und der TSV Ronsdorf (5:1 gegen Adler Osterfeld), die zur Belohnung in eben dieser Reihenfolge die Plätze eins bis drei belegen. [forum]7189,right[/forum] Wer ist denn hier der Favorit?
Bei Ligaprimus RWE II, immerhin schon letzte Woche als „Kantersieger“ in Erscheinung getreten, bleibt die Bescheidenheits-Handbremse weiterhin fest angezogen. Selbstkritische Töne herrschen vor: „Wir haben teilweise zu langsam gespielt und hinten zu große Räume gelassen“, befand Mittelfeldspieler Jan-Henning Janssen und traf damit den Nerv seines Trainers. „Obwohl mit die Offensivleistung super gefallen hat und wir viele Chancen hatten, kann ich mit der Defensive nicht zufrieden sein“, erklärte Ramazan Yildirim. Nichtsdestotrotz: RWE II rückt schon früh immer mehr in die Rolle des ersten Aufstiegsanwärters.
Die wurde vor der Spielzeit in erster Linie der SpVg. Schonnebeck zugeschoben, die nach einem 4:2-Erfolg gegen den ESC Rellinghausen ebenfalls verlustpunktfrei bleibt. Ganz zufrieden war Trainer Dirk Tönnies aber nicht, denn in Überzahl und mit einer 3:0-Führung im Rücken drohte sein Team das Spiel noch aus der Hand zu geben. „Wir haben gedacht, es wäre gegessen und jeder hat einen Schritt weniger gemacht. Dann stand es plötzlich nur noch 3:2, aber wir haben zum Glück schnell das vierte Tor gemacht. Letztlich bin ich froh, dass wir mit Rellinghausen einen dicken Brocken aus dem Weg geräumt haben“, erklärte er. In Sachen Favoritenfrage hielt es Tönnies ebenfalls lieber mit der Taktik des Unterstatements. "Wir können guten Fußball spielen, aber RWE II ist nochmal eine ganze Klasse besser. Das hat nichts mit Landesliga-Fußball zu tun."
Erfolgreiche Aufholjagd der Sportfreunde
Nach einem Erfolg für die Heimmannschaft sah es in Hattingen lange Zeit nicht aus. Zur Pause lagen die Sportfreunde Niederwenigern 0:2 gegen Arminia Klosterhardt zurück und Coach Jürgen Margref war vor allem als Motivator gefragt. „Die Jungs haben tieftraurig dagesessen, daher ging es darum, ihre Moral zu wecken und ihnen zu vermitteln, dass aufgeben nichts bringt.“ Die „Tschaka, ihr schafft das“-Ansprache wirkte und Nico Plückthun, Fabian Lümmer und der eingewechselte Matthias Hendricks brachten doch noch den Sieg.
Auf den wartet weiterhin die SSVg. Heiligenhaus, die 0:3 gegen Sudberg verlor. Trainer Rosario Sparacio fordert Geduld. „Wir hatten einen riesigen Umbruch, da darf man nicht so viel erwarten. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar katastrophal gespielt, aber wir müssen Ruhe bewahren.“ Je einen Zähler in Unterzahl ergatterten der Vogelheimer SV (2:2 gegen Safakspor Oberhausen) und die Tgd Essen-West (1:1 beim SC Velbert).
Auf Seite 2: Das Wochenende in der Landesliga Niederrhein 3