Dabei hat der TuS einen großen Vorteil auf seiner Seite. Trainer und Mannschaft konnten am Mittwochabend ihren Gegner bei der Begegnung zwischen dem Hasper SV und der SpVg. Vreden genau unter die Lupe nehmen. „Es ist doch klar, dass wir mit dem Großteil der Mannschaft dieses Spiel sehen werden“, hatte Trainer Hans Bruch im Vorfeld angekündigt. Das dürfte auch nötig sein, denn das Vorwissen über beide Mannschaften hält sich in Grenzen. „In Haspe kenne ich den Trainer und auch den einen oder anderen Spieler. Da verfolgt man das Geschehen ein bisschen. Bei Vreden ist das natürlich nicht der Fall“, gesteht Bruch.
Geht es nur nach den gesammelten Punkten, dann ist Heven gegen Haspe - denn die Münsterländer setzten sich am Mittwochabend mit 2:1 (1:0) gegen die Hagener durch - eindeutig Favorit, immerhin hätten die gesammelten 71 Punkte gereicht, um in Staffel 2 souverän Meister zu werden. Es wäre jedoch naiv, deswegen darauf zu schließen, die Relegation sei ein Selbstläufer.
An Selbstbewusstsein mangelt es den Kickern vom Haldenweg aber sicher nicht. Seit zwölf Partien ist das Team ungeschlagen. Dementsprechend werden die Gedanken an die Westfalenliga nicht zwanghaft beiseite geschoben. „Wir haben ja insgeheim darauf gehofft, über die Relegation aufsteigen zu können“, gibt Bruch offen zu. Dementsprechend wuden auch die Personalplanungen vorangetrieben. „Mit Volkan Kiral (kommt von SW Wattenscheid 08, Anm. d. Red.) haben wir die wichtigste Personalie geklärt. Wir haben noch zwei Anfragen, wenn der Aufstieg gelingen sollte. Ansonsten müssen wir auf die Finanzen gucken und hauptsächlich junge Leute holen. Wir sind nicht Brünninghausen und können nicht einfach so kräftig aufrüsten.“
Eine gute Generalprobe hatte der TuS unterdessen auch noch. Am Donnerstag stand das Spiel um Platz 3 im Kreispokal gegen SW Wattenscheid 08 an.