Das Turnier des SV Sodingen hat auch 2011 wieder Duelle zu bieten, die das Herz der Fußballfreunde im Revier höher schlagen lassen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei den acht Teilnehmern.
DSC Wanne-Eickel Im letzten Jahr immerhin Dritter, will der DSC auch in diesem Jahr wieder das Treppchen ins Visier nehmen. Auch wenn Trainer Klaus Berge, der „endlich“ sein Debüt beim Cranger-Kirmes-Cup erlebt, zugibt, dass seine neu formierte Mannschaft angesichts der hohen Belastung in der Vorbereitung mitunter etwas müde sein könnte. Andererseits haben die drei Gruppengegner genau das richtige Niveau für einen Härtetest unter Meisterschafts-Bedingungen.
DJK TuS Hordel „Wenn man auf dem Kirmes-Cup spielt, hat man immer eine Hammer-Gruppe“, schmunzelt Norbert Schönnagel, Co-Trainer der DJK, als er auf die starke Konkurrenz in Gruppe A angesprochen wird. Neben dem „vorgezogenen Meisterschaftsauftakt“ gegen den DSC Wanne-Eickel freuen sich die Bochumer besonders auf die Derbys gegen “etablierte Nachbarn“. Schönnagel: „Da sind die Jungs natürlich besonders motiviert“ – und deshalb will man auch „kein Spiel abschenken“, obwohl sich Hordel in der Außenseiterrolle sieht.
VfB Hüls Für den VfB Hüls ist die Teilnahme an dem traditionsreichen Turnier Ehrensache. „Wir haben uns sehr über die Einladung des SV Sodingen gefreut“, berichtet Horst Darmstädter. Der „Boss“ des VfB weiß ja schließlich aus jahrelanger Erfahrung selbst, wie schwer es ist, eine solche Veranstaltung zu organisieren. „Aber der SV hat es geschafft, den Cup zum größten Amateurturnier im Revier zu machen und das auch noch über einen so langen Zeitraum. Davor kann man nur den Hut ziehen.“ Und als Dankeschön werden die Marler für ein Novum sorgen. Denn mit Trainer Olaf Thon kommt ein echter Weltmeister nach Sodingen.
Spvgg. Erkenschwick „Das Teilnehmerfeld ist klasse“, schnalzt Jürgen Wielert beim Blick auf die Gruppe mit der Zunge. Der Erkenschwicker Coach ist schon im Vorfeld vom Cranger-Kirmes-Cup angetan und fiebert dem Auftaktmatch gegen Hüls entgegen. „Nach unserem Aufstieg werden wir in der Meisterschaft zwar ohnehin gegen den VfB spielen, aber in so einem Turnier hat so ein Derby noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Wir freuen uns auf den Cup und hoffen, dass wir so weit wie möglich kommen werden.“
Fortuna Herne Der frischgebackene Landesligist freut sich, dass er zum zweiten Mal dabei sein darf, will jetzt aber auch die großen herausfordern: „Beim letzten Mal konnten wir kein Spiel gewinnen, das soll sich jetzt ändern“, lautet die Marschroute von Trainer Ede Demps. Klar ist man sich bewusst, eher Außenseiter zu sein, aber die Motivation der Fortunen könnte ihr großes Pfund sein. „Die Jungs freuen sich, sichmal in so einem Rahmen präsentieren zu können, für uns ist das ja eine Ausnahme. Man merkt schon , dass es im Training richtig prickelt!“
SG Wattenscheid 09 Bereits in der Gruppenphase wird es zur Neuauflage des letztjährigen Finales zwischen den 09ern und Westfalia Herne kommen. Wattenscheids Mittelfeldspieler Carsten Sichler, der bereits vor einem Jahr das Endspiel gegen den SCW bestritten hat, freut sich auf das Duell: „Wir haben damals verdient gewonnen. Natürlich ist es nun etwas Besonders, ausgerechnet gegen Herne schon in der Vorrunde zu spielen. Aber wir wissen ja, wie man die knacken kann.“
SV Sodingen „Ich habe gehört, dass wir als Gastgeber noch nie im Halbfinale standen, das wollen wir natürlich ändern“, formuliert Rolf Lambertz die Ambitionen der Hausherren. Der SVS nimmt den Cup „sehr ernst“ und hat die Vorbereitung extra um das Event herum geplant. „Wir haben mit Testspielen gegen Bezirksligisten begonnen, Partien gegen NRW-Ligisten sind aber kurz vor der Meisterschaft ein echter Gradmesser.“ Und wenn diese erfolgreich ausfallen, könnten sie auch den von Lambertz erhofften „Schub für die Meisterschaft“ bringen.
Westfalia Herne Eine neuerliche Pleite gegen den NRW-Liga-Absteiger will Klaus Täuber nicht erleben. Der Coach des SCW macht klar, dass „der Cranger-Kirmes-Cup ein wichtiges und vor allem prestigeträchtiges Turnier in unserer Heimatstadt ist. Wir wollen den Zuschauern natürlich zeigen, dass wir die erste Kraft sind“. Und aus diesem Grund werden weder die beiden Duell gegen Fortuna Herne und den Ausrichter aus Sodingen auf die leichte Schulter genommen, noch der Schlager gegen Wattenscheid. „Wir freuen uns auf den Cup und wollen so lange wie möglich dabei bleiben. Also müssen wir gewinnen.“
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