Ein Szenario, das in der Winterpause noch keiner im Verein im Kopf hatte, wie Jens Szopinski einräumt. „Dass wir nach der guten Hinserie noch in eine so prekäre Situation geraten, hätte keiner gedacht.“ Die sieht so aus, dass es drei Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz sind und dessen Inhaber, der PSV Wesel-Lackhausen, eine Begegnung weniger absolviert hat.
Dass der Abstand nicht größer ist, liegt auch daran, dass es der Spvgg im Nachholspiel gegen Fichte Lintfort nicht gelang, eine 3:1-Führung über die Zeit zu bringen. „Einsatz, Kampf und Wille haben gestimmt, deswegen bin ich mit der Leistung in keinster Weise unzufrieden. Aber man muss eben auch so abgezockt sein und am Ende mehr als ein Unentschieden holen.“ Die aktuelle Misere erklärt der Trainer in erster Linie mit den schwachen Ergebnissen gegen die abstiegsbedrohten Teams. „Wenn man in der Rückrunde zehn Punkte holt, aber fast keine gegen direkte Konkurrenten, dann muss man sich nicht wundern, dass man in akute Abstiegsnot kommt.“
Die soll am Sonntag gelindert werden. Mit der Reserve des SV Straelen kommt zwar wieder ein Kellerkind zum „Dicken Stein“, zur Konkurrenz kann er allerdings nicht mehr gezählt werden. „Sie stehen schon als Absteiger fest. Da ist ein Dreier für uns Pflicht“, erklärt Szopinski, der sich von den letzten Ergebnissen des SV nicht blenden lassen will. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen, obwohl sie viele Tore bekommen haben. Ich glaube nicht, dass sie die 70 Kilometer nach Oberhausen als Kaffeefahrt nutzen wollen.“
Den 27. Spieltag tippt Jens Szopinski (Spvgg Sterkrade):