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Landesliga 5
Wickede gewinnt das Derby in Mengede

LL WF 5: Wickede gewinnt Derby in Mengede

Dank einer 45 Minuten andauernden echten Energieleistung und einem eiskalten Knipser Roman Schymanietz bleibt Westfalia Wickede weiter auf Westfalenliga-Kurs.

Gleich zwei schwere Kopf-Verletzungen gab es zu beklagen. Für Mengedes Freddy Nolte war das Spiel bereits nach 20 Minuten zu Ende. Nach einem Ellbogen-Check von Sascha Richter wurde er mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gefahren. Die Wunde musste dort mit zehn Stichen genäht werden. Auf der anderen Seite traf es Marcel Städter. Er zog sich ebenfalls eine Platzwunde am Kopf zu, konnte aber nach kurzer Behandlung mit einem „Turban“ weiterspielen.

Wickedes Co-Trainer Alexander Gocke bedauerte die schwere Verletzung von Nolte anschließend sehr. „Das tut mir und vor allem dem ‚Langen‘ unendlich leid. Da war wirklich keine Absicht im Spiel. Sicher haben die Ellenbogen in der Höhe eigentlich nichts zu suchen. Aber es passiert leider immer wieder mal.“

Andreas Toetz war hinterher sichtlich erleichtert, dass sein Platzverweis keine negativen Folgen nach sich zog: „Die Mannschaft hat heute wieder einmal gezeigt, was sie auszeichnet. Die verbliebenen zehn Spieler haben für mich bis zum umfallen gekämpft. Mit ein wenig Glück waren wir nach der mäßigen ersten Hälfte dann plötzlich wieder voll da. Jetzt hoffe ich natürlich für mich, dass ich nur eine Sperre von zwei Wochen kassiere. Ich weiß allerdings nicht, nach welchen Kriterien das entschieden wird.“


Mengedes Routinier Stefan Hübenthal haderte ein wenig mit dem Schicksal nach der knappen Niederlage: „In der ersten Hälfte haben wir eigentlich sehr gut mitgespielt, waren anschließend in Überzahl aber einfach nicht zwingend genug. Man muss aber dazu sagen, dass Wickede in Unterzahl ganz stark verteidigt hat. Da konnte man sehen, dass sie eine echte Spitzenmannschaft sind. Dennoch fiel der Siegtreffer aus unserer Sicht doch ein wenig unglücklich. Ein Remis wäre sicher verdient gewesen.“

Mengedes Coach Mario Plechaty freute sich vor allem darüber, dass seine Elf den Teams ganz vorne Paroli bieten kann: „Man konnte sehen, dass wir spielerisch gut mithalten können. Uns fehlt einfach nur noch ein zusätzlicher Stürmer, damit man in der 75. Spielminute auch noch einmal reagieren kann. Die Jungs haben aber heute alles gegeben und man konnte auch sehen, dass sie die Partie unbedingt gewinnen wollten.“

Ein strahlender Sebastian Didion verteilte großzügig Komplimente an seine junge Elf: „Wir haben eine der jüngsten Mannschaften der Liga, heute waren sogar zwei A-Jugendliche mit von der Partie, die sich nahtlos eingefügt haben. Nach dem Platzverweis war natürlich klar, dass wir hier nicht mehr große spielerische Akzente setzen, sondern nur durch Standards etwas reißen können. Eine davon hat letztlich ja auch zum – sicherlich glücklichen – Erfolg geführt.“

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