In der C-Liga-Partie zwischen beiden Klubs kam es in der 69. Minute zu einem Spielabbruch. Nach einer kritischen Schiedsrichter-Entscheidung sei es zu einer Rudelbildung gekommen. Anschließend verließen die Ückendorfer das Feld. Zu diesem Zeitpunkt führte Feldhausen mit 5:0.
Am vergangenen Montag fand die Verhandlung über den Spielabbruch statt. Der TSV bekam die drei Punkte sowie seine fünf Treffer nun von der Spruchkammer gutgeschrieben. Insgesamt kam Feldhausen deutlich glimpflicher davon, während die Kickers Ückendorf ein härteres Urteil entgegen nehmen mussten.
Hauptsächlicher Gegenstand der Verhandlung war der Konflikt zwischen TSV-Spielertrainer Sascha Wolff und Ückendorfs Lars Witte. Nach Angaben der 'Westdeutschen Allgemeinen Zeitung' (WAZ) stritt Witte ab, dass er dem Feldhausener Wolff auf den Hinterkopf schlug. Wolff hingegen gab offen zu, sich dagegen gewehrt zu haben. Reflexartig. Er habe demnach in Notwehr gehandelt.
Drei Monate Sperre
Die Spruchkammer entschied letztlich bei Wolff auf eine drei Monate lange Sperre. In dieser Zeit darf er nicht als Trainer an der Seitenlinie stehen und auch nicht als Spieler aktiv auf dem Feld.
Witte muss sechs Wochen lang gesperrt zuschauen. Der Schiedsrichter wandelte die Rote Karte, die er beim Spiel gegen Witte aussprach, zwar in eine Gelbe um - doch dies stand dem Unparteiischen laut Spruchkammer gar nicht zu. Die Kickers müssen aufgrund des provozierten Spielabbruchs zudem eine Strafe in Höhe von 300 Euro zahlen. Die Gerichtskosten (circa 90 Euro) teilen sich beide Vereine. Chris Kringel, Vorsitzender des TSV Feldhausen, sagte gegenüber der WAZ: "Wir können mit dem Urteil gut leben." Er war am 10. November während der Partie vor Ort.