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Bottrop
Spieler nach Schlägerei im Krankenhaus

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Polizei, Symbolbild, Blaulicht, Polizei, Symbolbild, Blaulicht Foto: dpa
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Im Spiel zwischen dem SV Rhenania Bottrop IV und dem FC Sterkrade III kochen die Emotionen hoch. Ein Spieler muss ins Krankenhaus.

Es war der unrühmliche Höhepunkt des 3. Generali-Cups, den die Batenbrocker Ruhrpott Kicker am vergangenen Samstag ausgerichtet haben. Im Spiel zwischen der vierten Mannschaft des SV Rhenania und der Drittvertretung des FC Sterkrade 72 kam es zu Ausschreitungen, an deren Ende die Polizei anrückte, eine Anzeige aufnahm und ein Spieler nach kurzer Bewusstlosigkeit ins Krankenhaus gebracht werden musste.

„Auf einen normalen Zweikampf sollen Beleidigungen und Fußtritte gefolgt sein. Ein Spieler der Bottroper Mannschaft hat dann einem Oberhausener Spieler mit dem Fuß vor die Brust getreten“, sagte Michael Franz, Sprecher der Polizei Recklinghausen. Das Opfer soll daraufhin seine Zunge verschluckt haben und das Bewusstsein verloren haben. „Für uns stellt sich die Lage derzeit noch sehr unübersichtlich dar. Es haben sich auch einige Zuschauer eingemischt, das müssen wir jetzt erst einmal aufarbeiten“, sagte Franz. Eine Anzeige liege bei der Polizei vor.

Unser beschuldigter Spieler hat niemanden geschlagen. Er wurde vor die Brust getreten, daraufhin ist die Rangelei entstanden.

Jörg Koßek, Jugendleiter SV Rhenania Bottrop

Etwas anders schildert Jörg Koßek, Jugendleiter des SV Rhenania die Auseinandersetzung. „Unser beschuldigter Spieler hat niemanden geschlagen. Er wurde vor die Brust getreten, daraufhin ist die Rangelei entstanden“, sagte Koßek. Erste Konsequenzen hat der Bottroper Fußballer bereits gezogen. „Da es bei ihm jetzt bereits zum zweiten Mal vorgekommen ist, hat er keine Lust mehr auf Kreisliga C-Fußball und hat seine Karriere beendet“, sagte Koßek. Ansonsten wollte er sich nicht dazu äußern. „Es handelt sich um ein schwebendes Verfahren, da können wir noch keine Aussagen machen.“

Enttäuscht und fassungslos zeigte sich auch der Ausrichter des Turniers, die Batenbrocker Ruhrpott Kicker. „Wir verurteilen die Vorkommnisse auf’s Schärfste. Gewalt hat im Sport und damit auch im Fußball nichts zu suchen“, sagte Peter Piotrowski von der Turnierleitung. Der erste Vorsitzende des Vereins, Daniele Lepori, war ernüchtert: „Es steckt so viel Arbeit in so einem Turnier. Leider ist man relativ machtlos und hat keinen Einfluss darauf, wenn einigen die Sicherungen so durchbrennen.“ Lepori zeigte sich erleichtert, dass zumindest schnelle Hilfe geleistet wurde.

Turnier für beide Teams beendet

Das Turnier war nach den Vorfällen für beide Mannschaften beendet – die Turnierleitung schloss sie vom weiteren Verlauf aus. Die weiteren Ermittlungen obliegen nun der Polizei, die die unübersichtliche Lage aufarbeiten wird. Eine Stellungnahme vom Fußballkreis 10 liegt aktuell noch nicht vor.

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