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Zwei Spielabbrüche wegen Personalnot

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Gelsenkirchen: Zwei Spielabbrüche wegen Personalnot
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In den Gelsenkirchener C-Kreisligen gab es am Sonntag zwei Spielabbrüche. In beiden Fällen lag es an personellen Problemen.

Wie Christof Krieger, Vorstandsmitglied der DJK Adler Feldmark berichtet, haben Platzverweise und Verletzungen bei den Gastgebern von Glückauf Hüllen dazu geführt, dass die Partie gegen Feldmarks zweite Mannschaft abgebrochen wurde. "Der Gegner hat zwei Rote Karten und eine Gelb-Rote Karte gesehen. Als sich dann noch zwei Spieler verletzt haben, hat der Kapitän den Schiedsrichter gebeten, das Spiel abzubrechen", berichtet Krieger. Hüllen hisste in der 80. Minute beim Stand von 0:5 schließlich die weiße Fahne.

Launert mit 61 Jahren noch am Ball

Gerne über die 90 Minuten wäre die Rumpfelf der Sportfreunde Bulmke an der Erler Oststraße gegangen. Dort hatte aber der Unparteiische nach einer Stunde das Gefühl, dass es keinen Sinn mehr macht. "Wir sind mit acht Spielern angefangen" berichtet Horst Launert. Der Vorsitzende schnürte dabei auch selbst die Schuhe - mit 61 Jahren! Nach und nach wurden die Gäste aber weiter dezimiert. "Marco Köhler hat sich eine Knieprellung zugezogen, hat aber weitergemacht. Das Knie wurde vereist, bis zur Halbzeit hat er so durchgehalten. Dann hat Matthias Steinhoff Wadenkrämpfe bekommen. Er konnte nicht mal mehr humpeln." Also hatte der Schiri ein Einsehen und pfiff nach rund einer Stunde ab - da führte die Eintracht-Reserve gegen die Bulmker Zweitvertretung mit "8:0 oder 9:0", wie Launert erklärt.

Trotzdem: Schämen muss sich der Verein für den Auftritt nicht. "Sogar die Erler haben uns gesagt, dass sie es toll fanden, dass wir versucht haben, es durchzuziehen. Der gute Wille war allemal da", sagt der Vorsitzende - nun hofft er, dass sich die zweite Mannschaft, die seit einem personellen Schnitt im Winter eigentlich eher eine Altliga-Truppe ist, bis zum Saisonende durchkämpfen kann, ohne Spiele absagen zu müssen.

Endlich wieder Ruhe bei den Sportfreunden Bulmke

Etwas anderes ist für den Vereinschef noch entscheidender. "Wir haben zehn Leute rausgeschmissen, die für Querelen gesorgt haben. Jetzt ist endlich wieder Ruhe im Verein eingekehrt, das ist für uns ganz wichtig. Nicht zuletzt, weil die erste Mannschaft ja sogar noch leichte Aufstiegschancen hat."

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