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TuS Querenburg III
"Task Force" führt den B-Ligisten

TuS Querenburg: "Task Force" führt Team
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Während andernorts der Trainer Aufstellung und Taktik bekannt gibt, gibt es beim TuS Querenburg III ein Komitee für diese Aufgaben – und das seit 15 Jahren.

Seit es die dritte Garnitur der TuS gibt, hat es im Prinzip nie einen richtigen Trainer gegeben, wie Spieler Matthias Schulz erklärt: "Lange Zeit hat es jemanden gegeben, der die Traineraufgaben ein wenig in die Hand genommen hat, aber auch der war nicht unser richtiger Trainer." Inzwischen gibt es aber selbst diesen "Koordinator" nicht mehr und die Mannschaft wird von einem Komitee aus Spielern geführt. "Im Wesentlichen sind da drei Leute drin, die sich absprechen, aber es gibt auch noch eine Nachrückerliste, falls einmal alle drei verhindert sein sollten", beschreibt Schulze die Zusammensetzung, die man neudeutsch wohl als "Task Force" bezeichnen würde.

Neu ist diese Form der Mannschaftsführung allerdings ganz und gar nicht, wurde die Drittvertretung doch schon vor 15 Jahren ins Leben gerufen. Schulz, früher Stürmer und inzwischen auf die wichtige Liberoposition versetzt, spricht sogar von einer "Tradition" und versichert, dass es unter den Kickern keine Probleme gibt. "Wir kennen uns alle sehr gut. Da gibt es keine Probleme, wenn einer nicht spielen darf." Dass diese Form der Teamleitung funktioniert, zeigt auch die Tatsache, dass die Mannschaft vor drei Jahren in die B-Liga aufgestiegen ist und seitdem die Klasse halten konnte.

Wer jetzt denkt, der Vorstand würde sich nicht um seine Schützlinge kümmern, liegt falsch. Ganz im Gegenteil: "Der Vorstand würde uns gerne weiterhelfen, um uns mehr mit der ersten und zweiten Mannschaft zu verzahnen", verrät Schulz. Zur Zeit ist die Truppe nämlich eine Art eigenständige Mannschaft und so kommen in der Regel keine Spieler aus der Reserve runter, um in der Dritten Spielpraxis zu sammeln. "Dann würden es unsere Jungs sicher nicht so gut akzeptieren, wenn sie Mal zuschauen müssen", befürchtet der TuS-Libero.

Nichtsdestotrotz ist die Mannschaft nun an den Verein herangetreten und hat darum gebeten, bei der Suche nach einem geeigneten Trainer zu helfen. Dazu muss dann aber die Trainingsbeteiligung stimmen, weiß der junge Gymnasial-Lehrer. "Wenn der neue Mann immer nur sieben oder acht Nasen sieht, ist er bestimmt schnell wieder weg."

Der Verein kann es in jedem Fall darauf ankommen lassen. Denn welche Mannschaft würde schon besser mit einer Trainerentlassung fertig werden, als der TuS Querenburg III?

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