Sechs Punkte liegt Rot-Weiss Essen II vor dem Duell beim Spitzenreiter hinter dem SV Borbeck. Schon vor Wochen betonte RWE-II-Projektleiter Frank Kurth, dass es eine Art Endspiel für die "Zwote" des Drittligisten ist.
Zur Erinnerung: Am Ende der Saison steigen der Erste und Zweite in die Kreisliga A auf. RWE liegt zwölf Spiele vor Schluss fünf Punkte hinter VfB Frohnhausen II und sechs Zähler hinter SV Borbeck.
"Frank Kurth hat natürlich nicht Unrecht. Wir haben unsere Joker schon in der Hinrunde mit einem Remis und drei Niederlagen verpulvert. Es kommen jetzt zwölf Endspiele auf uns zu, in denen wir nicht mehr stolpern dürfen", erklärt Neu-Trainer Stefan Lorenz.
Der ehemalige Profi und RWE-Kapitän ist vor dem Duell beim Tabellenführer zuversichtlich: "Natürlich kribbelt es schon. Nach einer sechswöchigen Vorbereitung ist man heiß, wenn wieder um Punkte geht. Die Zeit haben wir genutzt, um die Jungs besser kennenzulernen. Wir haben den Kader auch quantitativ und qualitativ verbessert. Wir haben 21 Spieler und starten mit einer vollen Kapelle an der Prinzenstraße in Borbeck."
Neu im RWE-II-Team sind: Marcel Rosbach (FC Kray), Sebastian Rosbach (zuletzt vereinslos), Matthias Walter (zuletzt Co-Trainer FC Kray), Mario Moser, Niklas Meyer Vicente, Mirco Selle, Florian Schön und Marius Topolko.
Abgang: Patrick Jakof (SuS 21 Oberhausen)
Die Borbecker hat Lorenz noch vor wenigen Tagen persönlich unter die Lupe genommen. Bei Fortuna Bredeney, dem Drittplatzierten der anderen Kreisliga-Gruppe in Essen, trennten sich die Borbecker mit 2:2-Unentschieden.
Lorenz: "Der SV Borbeck steht zurecht da oben. Sie haben zum Beispiel mit Timo Lindemann im Zentrum einen richtig guten Kicker in ihren Reihen. Sie verfügen über ein gutes Umschaltspiel und sind bei Kontern geradlinig und schnell. Ich erwarte ein interessantes Spiel. Wir müssen uns, bei allem Respekt für Borbeck, aber auch nicht verstecken. Wir wollen und müssen mutig agieren und das Spiel gewinnen."
Dabei hofft der 41-jährige Lorenz, der 101 Pflichtspiele für Rot-Weiss Essen absolvierte, auch auf einige RWE-Fans an der Prinzenstraße. "Vielleicht nutzen ein paar Rot-Weisse den Sonntag für einen Spaziergang an der Prinzenstraße und unterstützen uns. Die Jungs und auch ich würden uns sehr darüber freuen", sagt Lorenz.