Nach 84 Spielminuten war Schluss. Der Spielstand war da schon eindeutig. Mit 5:1 führten die Gäste, als sich die Hausherren geschlossen in Richtung Kabinentrakt verabschiedeten.
"Die haben gemeinschaftlich das Feld verlassen und wollten nicht mehr weitermachen", beschreibt Abdullah Özcan, Spielertrainer bei den vom Matchpartner in der Duisburger Sonne stehen gelassenen Sportfreunden die Szenerie. Aber was genau war der Grund für die vorzeitige Aufgabe? "Die Jungs aus Hamborn haben sich vom Referee verschaukelt gefühlt", weiß Özcan und kann die Aufregung im Post-Lager auch einen Tag nach dem unfreiwillig kurzen Match nicht nachvollziehen: "Der Unparteiische hat ganz normal gepfiffen. Klar waren nicht alle Entscheidungen richtig, aber das betraf Pfiffe gegen uns und für uns."
Ähnlich sah es Albert Christiansen, früherer Geschäftsführer bei den Gastgebern und am Sonntag live mit dabei: "Der Referee hat eigentlich beide Teams verpfiffen. Ich konnte keine eklatanten Fehlentscheidungen allein gegen unser Team erkennen." Zusätzlich kurios: Die Hamborner hatten in Unterzahl den Anschlusstreffer zum 1:2 gemacht, waren also nicht ohne jede Chance.
Nach dem dritten Treffer der Marxloher musste dann allerdings der dritte Akteur der Hausherren frühzeitig unter die Dusche. Was dann folgte ist bereits erzählt.