Sefa Korol (1.Vorsitzender Eintracht 83 Recklinghausen): "Die Partie hatte ganz normal angefangen, wurde dann aber im Laufe der ersten Hälften von beiden Seiten immer härter geführt. Auf der Anlage waren insgesamt für ein B-Liga-Spiel sehr viele Zuschauer. Als dann ein Spieler unserer Mannschaft an der Seitenlinie gefoult wurde, gab es eine verbale Auseinandersetzung zwischen einem Dattelner Betreuer und unseren Spielern. Ich ging dann auf diesen Betreuer zu und wurde ebenfalls verbal angegriffen. Da ich im Umkreis keine Ordner sah und befürchtete, dass die Situation auf Grund der hitzigen Atmosphäre eskalieren könnte, habe ich nur noch den Ausweg gesehen, die Polizei zu rufen. Die blieb dann auch die gesamte zweite Hälfte über und dementsprechend konnte die Partie auch zu Ende geführt werden. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass ich die Polizei nicht zu unserer Sicherheit gerufen habe, sondern zur Sicherheit aller, da waren einfach zu viele Emotionen vor allem neben dem Platz. Außerdem habe ich gegen den Betreuer eine Strafanzeige wegen Beleidigung gestellt."
Germanias Vorsitzender Adolf Linn.
Adolf Linn (1. Vorsitzender SF Germania Datteln): "Auf beiden Seiten sind da Worte gefallen, die auf dem Fußballplatz zwar leider mittlerweile alltäglich sind, dort aber trotzdem nichts zu suchen haben. Auch Dattelner Zuschauer waren vor der Pause an mich herangetreten und hatten mich gefragt, ob es nicht besser sei, die Polizei zu rufen. Ich habe mich dagegen aber gesträubt, weil ich der Meinung war, dass die Polizeipräsenz die Situation vielleicht erst eskalieren lassen würde. Dann aber stand die Polizei schon auf dem Platz, weil der erste Vorsitzende der Recklinghäuser diese schon gerufen hatte. Von unserer Seite gibt es allerdings mehrere Zeugen, dass niemand von unserer Mannschaft, jemanden der Recklinghäuser Mannschaft beleidigt hat. Dass der erste Vorsitzdende gegen unseren Betreuer Fürcho Anzeige erstattet hat, ist mir demnach unerklärlich. Wir müssen jetzt abwarten, was das im Nachhinein noch ergibt."
Ach ja, die Partie konnte mit Hilfe der Odnungshüter übrigens vernünftig zu Ende gebracht werden und endete im Gegensatz zu allem anderen schiedlich und friedlich mit 2:2.