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Gelsenkirchen: SW GE-Süd sortiert Spieler aus
“Wir wollen, dass im Verein endlich Ruhe einkehrt“

Gelsenkirchen: SW GE-Süd setzt ein Zeichen

Spielabbrüche und Ausschreitungen auf dem Fußballplatz: Schwarz-Weiß Gelsenkirchen-Süd genießt wahrlich nicht den besten Ruf. Vor zwei Wochen beim Spiel gegen Spfr. Gelsenkirchen kam es wieder zu einem Spielabbruch. Ein SW-Spieler hatte seinen Unmut gegenüber den Unparteiischen zu aggressiv geäußert, woraufhin dieser das Spiel abgebrochen hatte, da er sich bedroht fühlte. Auf Birkan Alpmann kommt nicht nur die Verbandsstrafe zu, er wird auch aus dem Verein geschmissen.

Damit wollen die Verantwortlichen des B-Ligisten reagieren. „Aufgrund der jüngsten Ereignisse werden alle undisziplinierten Spieler aussortiert. In der Hoffnung, dass dieses Beispiel Schule macht und andere Vereine auch mitziehen“, erklärt SW-Coach Christian Rinaldi. Reviersport online sprach mit dem Trainer und dem Vorsitzenden Marc Platt. Was war da los?

Christian Rinaldi (Trainer SW Gelsenkirchen-Süd): “Ich habe das Traineramt bei Schwarz-Weiß nach dem fünften Spieltag übernommen, bin aber schon länger im Verein. Ich kannte die Spieler dementsprechend gut und wusste, dass wir in der Mannschaft einige Problemfälle hatten. Ich habe damals schon mit dem Vorstand ausgemacht, dass wir jeden der sich auf dem Fußballplatz nicht benimmt, rausschmeißen werden. Das hat auch jeder einzelner Spieler von uns schriftlich bekommen. Alles hat auch einige Zeit gut funktioniert. Vor zwei Wochen beim Spiel gegen Sportfreunde Gelsenkirchen kam es aber leider wieder zu einem Spielabbruch. Wir haben den Verursacher und auch zwei andere Spieler, die durch Undiszipliniertheiten aufgefallen sind, aus dem Verein ausgeschlossen. Diesen Kurs werden wir auch weiter durchziehen, um den schlechten Ruf entgegenzuwirken. Alle undisziplinierten Spieler werden aussortiert, damit sich denjenigen welche den Sport als Plattform für fehlgeleitete Emotionen nutzen, die Grundlage entzieht. Mein Hauptanliegen ist, dass dieses Beispiel Schule macht und auch andere Vereine mitziehen werden, sofern sie dieses nicht schon tun. Ausschreitungen in jeglicher Form gehören nicht auf den Sportplatz.“

Marc Platt (Vorstand SW Gelsenkirchen-Süd): “Wir wollen, dass im Verein endlich Ruhe einkehrt und man wieder im sportlichen Bereich für Aufsehen sorgt. Der Vorstand war gezwungen, die Reißleine zu ziehen. Wir dulden keine Ausschreitungen mehr auf dem Fußballplatz. Und diese Philosophie wird durchgezogen, jeder der sich querstellt, wird rausgeschmissen. Die Mannschaft wird umgebaut und wir wollen nächstes Jahr wieder oben angreifen und den Aufstieg in die A-Liga verwirklichen. Dabei genießt Christian Rinaldi unser vollstes Vertrauen.

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