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GWR Meiderich
Die Segel gen Aufstieg gesetzt

GWR Meiderich: Die Segel gen Aufstieg gesetzt
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Sie haben sich viel vorgenommen - und es bislang auch umgesetzt. Der Meidericher Kreisligist GWR will in diesem Jahr in die Kreisliga A aufsteigen.

Besser hätten sie nicht starten können. Zwölf Punkte aus vier Spielen, das ist die maximal erreichbare Ausbeute. Aber was, wenn es nur ein glücklicher Start war? Dagegen spricht nicht zuletzt die Torbilanz der Duisburger. Pro Spiel waren die Grün-Weißen im Schnitt acht Mal erfolgreich – kein Wunder, dass mit Marc Schäffler (9) und Markus Wallbaum (7) zwei Eisenbahner die Torschützenliste der Kreisliga B3 anführen. Zugleich fing sich die Defensive um Abwehrchef Kai Nachbauer einzig drei Treffer, nur der Verfolger aus Beeckerwerth verbuchte weniger Gegentore – kann dafür aber auch längst nicht so viel Offensivpower präsentieren.

Besonders bemerkenswert ist dabei die Transferpolitik des letztjährigen Tabellendritten. Trainer Michael Schäffler konnte im Sommer einige Rückkehrer begrüßen, zum Beispiel Max Hofius, der nach gerade einmal einem halben Jahr beim 1. FC Hagenshof wieder den Weg an die Styrumer Straße fand. Oder Marc Schäffler, Sohn des Trainers und Bruder von Torhüter Kevin Schäffler. Der Spielmacher konnte im Sommer 2012 der Versuchung nicht widerstehen, sich ein paar Klassen höher zu beweisen und wechselte zum Bezirksligisten Rhenania Bottrop, mit dem auch direkt der Aufstieg in die Landesliga gelang. Und obwohl Rhenania-Trainer Oliver Dirr seinen "Zehner" gerne behalten hätte, zog es diesen anschließend zurück in den Schatten des Bahndamms. "Auf Asche in so einer technisch limitierten Liga zu spielen, ist natürlich nicht mein Traum", erklärt der 25-Jährige.

Beste Bedingungen sehen anders aus. Nach Regenfällen drohte das Spiel gegen Union Hamborn II auszufallen. Letztlich fand es doch noch statt - und GWR gewann 14:0.

Der Trumpf der Meidericher ist dabei zweifelsohne die Gemeinschaft. "Nach dem Spiel feiern die Jungs immer richtig in der Kabine und anschließend noch im Vereinsheim", weiß Trainer Schäffler. Das ist auch unumgänglich, denn die Grün-Weißen, die im schwarz-weißen Trikot auflaufen, können weder Geld noch einen anständigen Platz bieten. Der Coach nimmt es fatalistisch: "Wir müssen eben mit unseren bescheidenen Mitteln zurecht kommen. Außerdem sind wir in der Kreisliga, da darf man jetzt auch nicht so viel erwarten."

Dennoch, es ist ein fragiles Gebilde. Die Stimmung kann schließlich auch kippen, der Aufstieg verpasst werden. Damit aber beschäftigt man sich bei Grün-Weiß Roland vorerst nicht, denn sie wissen: Ohne Entschlossenheit und Überzeugung ist der Aufstieg auch mit einer guten Mannschaft nicht zu schaffen.

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