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Bochum: Kreisliga kompakt
Querenburg und Langendreerholz patzen

Bochum: Kreisliga kompakt

Ein Spieltag vor Ende der Hinrunde zeigte der ein oder andere Aufstiegsfavorit Schwächen. Der bisher ungeschlagene Spitzenreiter der A1, TuS Querenburg, verlor gegen Polizei SV Bochum 1:3 und der VfB Langendreerholz musste ausgerechnet gegen das Schlusslicht der B3, den FC Azadi, die ersten zwei Punkte abgeben. Dem FC Höntrop 80 gelang der erste Saisonerfolg.

Kreisliga A 1:

Nach zwölf Spielen hat es auch den TuS Querenburg erwischt. Der Spitzenreiter der A 1 unterlag gegen Polizei SV Bochum mit 1:3. Die Polizisten erzielten in der 18. Minute den 1:1-Ausgleich und boten eine kämpferisch hervorragende Darbietung. Die 2:1-Führung geriet ab der 65. Minute nach einem Platzverweis noch einmal in Gefahr, vor allem weil die Querenburger, die gestern ihren Stürmer Udo Saborowski ersetzen mussten, alles auf eine Karte setzen und ihren Gegner in die eigene Hälfte drückten. „Gegen die Spitzenklubs haben wir immer überzeugt. Querenburg hat sicherlich ein gutes Potenzial, aber unschlagbar sind die nicht. Gegen uns sind sie vielleicht etwas hochnäsig aufgetreten“, sagt Tomas Liptow, Co-Trainer der Polizisten.

Turbulent ging es bei der Begegnung zwischen Arminia Bochum II und Rot-Weiß Markania zu. Marcus Notzon musste von der Trainerbank mit ansehen, wie seine Arminia in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer kassierte und aus dem vermeintlich sicheren 2:2 eine 2:4-Niederlage wurde. Die Rot-Weißen profitierten dabei von einem zugesprochenen Foulelfmeter, den Julien Schettler sicher verwandelte. Das Kellerduell zwischen DJK TuS Hordel II und dem SV Bochum-Vöde entschied die Hordeler Reserve mit 4:1 für sich.

Kreisliga A 2:

Der FC Höntrop 80 konnte am gestrigen Sonntag erstmals in dieser Saison jubeln. Gegen SW Eppendorf II rief der FC endlich sein Potenzial ab und gewann überaus verdient mit 5:1. Die Wutrede von Trainer Jürgen Gräwe am letzten Spieltag, bei der er vor allem die Einstellung seiner Akteure kritisierte und mit Konsequenzen gedroht hatte, zeigte damit die gewünschte Wirkung. Bleibt zu hoffen, dass der Durchbruch damit gelungen ist.

Unter keinem guten Stern stand die Partie zwischen Rot-Weiß Stiepel und dem FSV Sevinghausen. Stiepels Arber Gashi verletzte sich bei einer Kollision mit einem Mitspieler im Fünf-Meter-Raum so stark, dass er ins Krankenhaus gebracht und die Begegnung für 30 Minuten beim Stand von 1:0 für den FSV in der 36. Minute unterbrochen werden musste. „Neben der Platzwunde am Kopf ist er auch noch sehr unglücklich gefallen und war einige Minuten nicht ansprechbar. Sein Kiefer war völlig verkrampft“, erklärt RW-Trainer Stephan Kosel die Situation. Einem Spielabbruch wollten die Sevinghausener nicht zustimmen. Die 1:8-Klatsche geriet nach diesem Vorfall zur Nebensache. „So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei. Die Konzentration war bei den Jungs nicht mehr vorhanden. So sind auch die zwei Eigentore zustande gekommen“, betont Kosel.

In der Spitzengruppe konnte der SV Höntrop seinen Vorsprung auf den ärgsten Kontrahenten, den SV Waldesrand Linden, weiter ausbauen. Während sich Höntrop 2:0 gegen BW Weitmar II durchsetzte, endete das Aufeinandertreffen zwischen Waldesrand und Hasret Spor Bochum lediglich 2:2.

Kreisliga A 3:

Der VfB Annen bewies gegen TuS Kaltehardt Nervenstärke. Die Elf von Jens Vogt drehte in der zweiten Hälfte einen 1:2-Rückstand, profitierte beim 3:2-Erfolg allerdings von einem Eigentor der Gäste. Der Vorsprung auf SV Herbede II und BV Langendreer 07 beträgt nun neun Zähler.

SuS Wilhelmshöhe kam gegen TuS Querenburg II nur zu einem torlosen Endergebnis. Mit bisher acht Unentschieden in dieser Saison hat Kaltehardt bereits einen Liga-Rekord aufgestellt und kann sich als Remis-König bezeichnen. 1:1 endete das Aufeinandertreffen zwischen den Sportfreunden Schnee und dem SV Bommern 05. Während sich der SV, der aufgrund einiger Personalprobleme lediglich mit elf Mann anreisen konnte, über den Punkt freute, zeigte sich SF-Coach Michael Ruhl überaus enttäuscht, zumal Schnee auf den vierten Rang abrutschte.

Auf Seite 2: Die Situation in den B-Ligen

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