Ein stetiges Auf und Ab musste man als SuS-Anhänger nämlich in den letzten Jahren erleben. Wo die Perspekitven liegen, wie es im Verein aussieht und ob der Ruf einer Fahrstuhlmannschaft berechtigt ist, erfahren Sie im Porträt
19 Punkte aus 30 Spielen - das war die traurige Bilanz am Ende der letzten Saison und bedeutete den Abstieg aus der Bezirksliga als abgeschlagenes Schlusslicht. "Zu Beginn der Saison hatten wir einen Umbruch in der Truppe, wollten das Ruder rumreißen. Man stellt also eine Mannschaft zusammen, von der man meint, die passt zusammen, die werden die Klasse halten. Aber es hat entgegen unserer Erwartungen einfach nicht gepasst", erklärt der 1. Vorsitzende des SuS, Axel Daxberger. Nach einer katastrophalen Hinrunde und acht Zählern nach 18 Partien trennte sich der Verein vom Trainer, musste "das Spannungsverhältnis leider auflösen."
Aber auch der neue Coach brachte nicht die ersehnte Wende, und so landete das Team wieder in der Kreisliga A. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen haben die Kicker aus Wetter da nun das erste Ausrufezeichen gesetzt. "Der Aufstieg ist natürlich immer das Ziel. Das sind wir unserem tollen Umfeld schuldig." Die Mannschaft wurde zusammengehalten und der Übungsleiter ist auch noch im Amt - der Verein vertraut dem Spieler/Trainer-Gespann. "Wir haben Qualität in der Truppe und dem Verein, die aber auf die Bezirksliga begrenzt ist." Es gestalte sich schwierig, gute Qualität in den Kader zu holen. "Selbst ganz junge Spieler stellen sich nicht für einen Apfel und ein Ei auf den Platz, auch nicht in der Kreisliga A. So ist das heutzutage eben", beklagt der Vorsitzende.
Von finanziellen und sportlichen Problemen ist der SuS aber dennoch weit entfernt. "Wir haben die drittgrößte Jugendabteilung im Kreis. 260 junge Kicker verteilen sich bei uns auf die oft doppelt besetzten Jugendmannschaften. Trainer der drei Herrenmannschaften und der Jugendteams tauschen sich regelmäßig aus: Wer hat Perspektiven für welche Mannschaft? Woran muss gearbeitet werden? Wir haben zudem beste Voraussetzungen mit einem guten und intakten Vorstand, großem Förderverein und einem starken Sponsoring, dass über viele Mitglieder, Werbetafeln, Jugendtrikotwerbung und Gönner läuft. So sind wir dauerhaft abgesichert, denn wir setzen hier auf Kontinuität und machen uns auch bei einem weiteren Aufstieg keinen Druck mit schnellen Sponsoren- und Spielerwechseln."